idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Der Anteil der Exporte am Weltwirtschaftsvolumen nimmt von Jahr zu Jahr zu, die Mitarbeiter sitzen trotz der Möglichkeit von Videokonferenzen längst nicht mehr nur am Tisch gegenüber, sondern befinden sich verstreut in der ganzen Welt, kurz: unsere Arbeitswelt ist am Beginn des 21. Jahrhunderts geprägt von einer umgreifenden Internationalisierung und einer wachsenden Komplexität der Lebensräume. Dabei vollziehen sich die Veränderungsprozesse in den Unternehmen mit einer solchen immensen Dynamik, dass ihre Moderation und Gestaltung zu einer echten Herausforderung der sozialen Marktwirtschaft geworden ist.
Der Wegfall national protegierter Märkte bedeutet beispielsweise, dass Industriegüter nicht mehr vertrieben werden können ohne die profunde Sachkenntnis ihrer technischen Merkmale. Die Erklärungsfähigkeit beim Vertrieb von Maschinen und Anlagen ist im Verkaufsgespräch zu einem entscheidenden Faktor geworden. Wer heute keine begründeten Auskünfte über Eigenschaften und Lebensdauer technisch komplizierter Industriegüter geben kann, bleibt schlicht auf seinen Produkten sitzen.
Wer aber beim Verkauf von Industriegütern auch auf technische Kenntnisse zurückgreifen kann, bringt seinem Unternehmen einen erheblichen Zusatznutzen. Nicht nur die Verkaufsgespräche verlaufen dann sachlicher, auch die technischen Bedürfnisse beim Kunden werden von einer technisch wie kaufmännisch versierten Person leichter registriert und können in die Weiterentwicklung des Produktes einfließen oder den Marketingverantwortlichen mitgeteilt werden. Mit anderen Worten: Ingenieure, die auch ein betriebswirtschaftliches Wissen vorweisen können, sind für die Bewältigung der anstehenden Herausforderungen auf dem dynamischen und komplexer werdenden Gütermarkt wie geschaffen.
Die zugehörige interdisziplinär ausgerichtete Ausbildung bietet das Studium des Internationalen Technischen Vertriebs an der Fachhochschule Aalen. Es setzt sich zusammen aus einem technischen und einem betriebswirtschaftlichen Zweig. Auf der technischen Seite hören die Studierenden des Internationalen Technischen Vertriebs Vorlesungen zur Oberflächentechnik und Werkstoffkunde, ergänzt um Vertrieb und Marketing auf der betriebswirtschaftlichen Seite. Hinzu kommen noch Sprachunterricht und interkulturelle Kommunikation.
Die Absolventen des Studienschwerpunktes Internationaler Technischer Vertrieb sind nach ihrer Ausbildung in der Lage, Angebote zu erstellen und Aufträge komplett abzuwickeln, sie sind mit der Kosten- und Leistungsrechnung vertraut und verstehen betriebswirtschaftliche Kalkulationen, außerdem ist ihnen der Umgang mit Marktgrößen und Umsatzzahlen selbstverständlich. Neben diesen kaufmännischen Fertigkeiten verfügen die Absolventen über Kenntnisse von Werkstoffen, Maschinen und ihren Bestandteilen, sie können technische Möglichkeiten basierend auf Berechnungen realistisch abschätzen und erfassen problemlos die technischen Probleme eines Kunden.
Bestand das interdisziplinäre Studium bisher aus den beiden Disziplinen Technik und Wirtschaft, die unvermittelt von den jeweils fachspezifischen Professoren vertreten wurden, so sind jetzt mit Dr. Michael Schugk und Dr. Jobst Görne zwei Professoren an die FH Aalen berufen worden, die in ihrem bisherigen Beruf bereits interdisziplinäre Erfahrungen gesammelt haben. So ist Prof. Schugk promovierter Betriebswirt, der sich intensiv mit den technischen Gegebenheiten der Hochspannungs-Schalttechnik auseinander gesetzt hat, um weltweit erfolgreich industrielle Anlagen vertreiben zu können. Sein Komplement im Studiengang ist Prof. Görne, der im Maschinenbau promovierte und dann lange Zeit als Vertriebsleiter im Automobilzulieferergeschäft, ebenfalls weltweit, hochwertige Komponenten verkauft hat. Beide ergänzen sich nicht nur vortrefflich, sondern komplettieren ein Ausbildungsangebot, das den Studierenden glänzende Berufsaussichten bietet.
...Wirtschaft im ITV an der FH Aalen.
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Wirtschaft
regional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).