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Wissenschaft
Das zweite Frankfurter Forum rückt die maßgebliche Rolle des Arbeitsgedächtnisses für den Erwerb von Lesen, Schreiben und Rechnen und damit für den schulischen Lernerfolg in den Blickpunkt.
„Wenn es darum geht, kognitive Fähigkeiten einzuschätzen, wird die Arbeitsgedächtnisdiagnostik voraussichtlich die traditionellen Intelligenztests ablösen. Insbesondere beim Versuch, unterschiedliche Leistungsprofile von Schülerinnen und Schülern zu erklären, kommt man mit der Arbeitsgedächtnisdiagnostik deutlich weiter“, erläutert Professor Dr. Marcus Hasselhorn, Mitveranstalter des Forums und Stellvertretender Direktor des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF). Das Frankfurter Forum ist eine Veranstaltung der Herausgeber der Reihen „HOGREFE Schultests/Vorschultests/Förderprogramme“ in Kooperation mit der Goethe-Lehrerakademie (GLA), dem DIPF und der Gesellschaft zur Förderung der Pädagogischen Forschung (GFPF). Ziel der heute zum zweiten Mal abgehaltenen Veranstaltung ist es, die pädagogische Praxis mit den Möglichkeiten aktueller Forschung vertraut zu machen.
Mehrere Vorträge, Workshops und eine abschließende Podiumsdiskussion führender Expertinnen und Experten auf dem Feld der Arbeitsgedächtnisforschung gaben einen umfassenden Überblick über die theoretischen Grundlagen und aktuelle diagnostische Möglichkeiten. Die Funktionstüchtigkeit des Arbeitsgedächtnisses und seine Bedeutung für den Lernprozess stand dabei ebenso im Fokus wie die Arbeitsgedächtnisbatterie (AGTB 5-12), ein neu entwickeltes, computerbasiertes Verfahren zur differentiellen Funktionsdiagnose für Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren und seine Nützlichkeit. Professor Dr. Gerhard Büttner, Direktor der GLA, unterstreicht: „Die Arbeitsgedächtnisforschung verspricht auch neue Befunde zum Thema Lernstörungen – etwa wenn man erklären will, warum immerhin fast zehn Prozent eines Jahrgangs trotz intakter Intelligenz massive Probleme beim Erwerb des Lesens, Schreibens und Rechnens haben.“
Insgesamt mehr als 200 Teilnehmende aus Bildungsforschung und Bildungspraxis nutzten das zweite Frankfurter Forum für einen intensiven Gedankenaustausch. Das Forum wird einmal im Jahr an der Frankfurter Goethe-Universität organisiert. „Wir wollen mit der Veranstaltung eine stärkere Verzahnung von Wissenschaft mit Praxis in Schule und Unterricht. Aktuelle Erkenntnisse der Grundlagenforschung und konkrete Diagnosemöglichkeiten wie standardisierte Testverfahren oder pädagogische und psychologische Maßnahmen setzen direkt bei den einzelnen Schülerinnen und Schülern an.“, so Ministerialdirigent Bernd Frommelt, Präsident der GFPF.
Ausführliche Informationen zum Frankfurter Forum
http://www.hogrefe.de/service/frankfurter-forum
Weitere Informationen
Presse-Kontakt: Christine Schumann, DIPF, Tel. 069 / 247 08 -314
Professor Dr. Marcus Hasselhorn, DIPF, Tel. 069 / 247 08 -214
Professor Dr. Gerhard Büttner, Goethe-Lehrerakademie (GLA), Goethe-Universität,
Tel. 069 / 798 - 28893
http://www.dipf.de - Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung
http://www.hogrefe.de/service/frankfurter-forum/ - Frankfurter Forum
http://www.gla.uni-frankfurt.de - Goethe Lehrerakademie
http://www2.gfpf.de - Gesesllschaft zur Förderung Pädagogischer Forschung
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Pädagogik / Bildung, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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