idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Größtes Branchentreffen der Biotechnologie Berlin-Brandenburg feiert Jubiläum und zeigt die Potenziale der Branche für die Gesundheitswirtschaft.
Berlin, 14.03.2012 – Zum zehnten Mal kamen am Dienstag, 13. März, Experten und Akteure der Biotechnologie und angrenzender Bereiche aus der Hauptstadtregion und darüber hinaus zusammen, um in spannenden Vorträgen und individuellen Gesprächen das Neueste und Wichtigste der Branche auszutauschen und zu diskutieren. Bis zu 500 Teilnehmer folgten der Einladung von BioTOP Berlin-Brandenburg. Am Abend feierten die Gäste zehn Jahre Erfolgsgeschichte der BIONNALE mit Grußworten der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, und des Staatssekretärs für Wirtschaft, Technologie und Forschung des Landes Berlin, Nicolas Zimmer.
„Schon die erste BIONNALE im Jahr 2002 war ein voller Erfolg, der deutlich zeigte, dass sich die Biotechnologie seit Mitte der 90er Jahre zu einer der Schlüsseltechnologien in Berlin-Brandenburg entwickelt hat. Diese positive Entwicklung hat sich auch in den letzten zehn Jahren fortgesetzt. So trägt die Biotechnologie viel dazu bei, dass die Region Berlin-Brandenburg inzwischen einer der führenden Standorte für Gesundheitswirtschaft und Life Science ist“, so Dr. Kai Bindseil, Leiter von BioTOP Berlin-Brandenburg und Manager des Clusters Gesundheitswirtschaft / HealthCapital Berlin-Brandenburg.
Von den Impulsen und innovativen Ansätzen, die von der Biotechnologie ausgehen, konnten sich die Zuhörer in den Vorträgen und Präsentationen auf der BIONNALE überzeugen. In deren Fokus standen in diesem Jahr die Themen „Personalisierte Medizin“ und „Seltene Erkrankungen“. Neben Branchengrößen wie Bayer, Genzyme – Teil der Sanofi-Gruppe, InterMune, Novartis und Pfizer zeigten auch kleine und mittlere Unternehmen der Hauptstadtregion das enorme Potenzial biotechnologischer Lösungen für die Gesundheitswirtschaft von morgen.
Exzellente Wissenschaft und intensive Vernetzung aller Akteure
Nicolas Zimmer, Staatssekretär für Wirtschaft, Technologie und Forschung des Landes Berlin, verweist auf die beachtlichen Erfolge, die die regionale Biotechnologie vorzuweisen hat: „Mehr als 100 Biotech-Unternehmen wurden in den letzten zehn Jahren in Berlin und Brandenburg gegründet, Forschungseinrichtungen wie das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) und das Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik, Technologieparks wie Berlin-Buch und Berlin-Adlershof genießen weltweites Ansehen und spielen ganz oben mit im Wettbewerb um die besten Köpfe. Die einzigartige Forschungslandschaft und der Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft gehören ganz klar zu den Stärken der Region. Diese Potenziale wollen wir noch stärker ausschöpfen und weiter voranbringen, um die Hauptstadtregion als international führenden Standort für Life Science und Gesundheitswirtschaft zu positionieren.“
Die Chancen stehen gut: „Ausgangspunkt ist und bleibt die exzellente Wissenschaft und eine intensive Vernetzung der Akteure“, so die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst. „Ich freue mich außerordentlich, dass Brandenburger Forschungseinrichtungen wie die Universität Potsdam, das Helmholtz-Zentrum Geesthacht in Teltow, das Fraunhofer Institut für Angewandte Polymerforschung, das Max-Planck Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung sowie das Deutsche Institut für Ernährungsforschung – um nur einige zu nennen – ganz oben in der Liga mitspielen und treibende Kraft des Life Science-Standorts sind“.
Neue Produkte und Verfahren in der Gesundheitswirtschaft von morgen
Dass auch an den Schnittstellen zwischen so unterschiedlichen Bereichen wie den Lebenswissenschaften und den Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) besondere Impulse von der Region ausgehen, davon konnten sich Ministerin Kunst und Staatssekretär Zimmer sowie die zahlreichen Gäste auf der Abendveranstaltung überzeugen. Dort wurde der HANA Oncolyzer, eine Datenmanagement-Technologie für die Krebstherapie und -forschung, vorgestellt. Entwickelt wurde diese Technologie in Zusammenarbeit zwischen dem Hasso-Plattner-Institut und dem SAP Innovation Center in Potsdam sowie der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Mit derartigen neuen Produkten und Verfahren ergeben sich vor allem für so hochkomplexe Bereiche wie der Genomik und Systembiologie ganz neue Chancen, um die Herausforderungen einer zunehmend individualisierten Medizin zu stemmen.
Die jährliche BIONNALE ist eine ideale Plattform für Vernetzung und engen Austausch zwischen den Akteuren in der Region. Und: „Ob im Rahmen des BIONNALE Venture Market, des BIONNALE Kontaktforums oder beim Get Together am Abend – hier wurden schon so einige Partnerschaften, Projekte und Finanzierungen angeschoben“, so Dr. Kai Bindseil.
BioTOP ist die zentrale Anlaufstelle für alle Belange der Biotechnologie in der Hauptstadtregion. BioTOP ist eine gemeinsame Initiative der Länder Berlin und Brandenburg in der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH und Teil des Clustermanagements Gesundheitswirtschaft Health Capital. Ziel ist es, durch Vernetzung aller relevanten Akteure die regionalen Aktivitäten in der Biotechnologie zu koordinieren und konkrete Projekte zu initiieren, um die Spitzenposition der Region in der Biotechnologie und den Life Sciences weltweit auszubauen. www.biotop.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).