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17.04.2002 13:41

Volkskrankheit Venenleiden - Vortrag im St. Josef Hospital

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Über Venenleiden, eine der verbreitetsten Volkskrankheiten, informiert Dr. Markus Stücker (Klinik für Dermatologie der RUB im St. Josef Hospital) Betroffene und Interessierte in seinem Vortrag "Venenerkrankungen: Krampfadern, Thrombose, offenes Bein" am 24. April 2002.

    Bochum, 17.04.2002
    Nr. 102

    Krampfadern, Thrombose, offenes Bein
    Volkskrankheit Venenleiden - Vortrag im St. Josef Hospital
    Erschreckende Unkenntnis bei Patienten

    Über Venenleiden, eine der verbreitetsten Volkskrankheiten, informiert Dr. Markus Stücker (Klinik für Dermatologie der Ruhr-Universität Bochum im St. Josef Hospital, Direktor: Prof. Dr. Peter Altmeyer) Betroffene und Interessierte in seinem Vortrag "Venenerkrankungen: Krampfadern, Thrombose, offenes Bein" am 24. April 2002 (18.00 Uhr, Hörsaal St. Josef Hospital, Gudrunstr. 56, 44791 Bochum). 20% der Deutschen leiden bereits an Krampfadern, 2% an Unterschenkelgeschwüren oder offenen Beinen. "Jeder sollte über die Risiken bescheid wissen", so Stücker, "dennoch müssen wir auch bei Patienten mit schwersten Formen chronischer Venenleiden oftmals eine erschreckende Unkenntnis feststellen."

    Warnzeichen erkennen, rechtzeitig behandeln

    Wie entstehen Krampfadern und wann sind sie gefährlich? Wie kann man vorbeugen, wie behandeln? Wie bemerke ich eine Thrombose? Wer ist besonders gefährdet und was passiert während einer Schwangerschaft? Auf alle diese Fragen soll der Vortrag Antworten geben und Betroffene darüber informieren, ob in ihrem konkreten Fall ein behandlungsbedürftiges Venenleiden vorliegt oder nicht. Erstes Warnzeichen einer beginnenden Venenerkrankung sind oft so genannte Besenreiser, die bei mindestens 60% der Bevölkerung vorkommen. Verschlimmert sich das Leiden, bilden sich Krampfadern, die mit Schmerzen, Schwellungen und Krämpfen einhergehen, im Endstadium kommt es zu Unterschenkelgeschwüren oder offenen Beinen. Außerdem drohen lebensgefährliche Thrombosen: Eine tiefe Beinvenenthrombose, die zur Lungenembolie führen kann, tritt pro Jahr bei bis zu 160 von 100.000 Einwohner auf. "Insgesamt sind Venenerkrankungen so häufig, dass es wohl kaum jemanden in Deutschland gibt, der nicht entweder selber betroffen ist oder einen Betroffenen in der Familie hat", verdeutlicht Dr. Stücker.

    Im Sommer schlimmer

    Wenn die Tage nun wieder wärmer werden, verstärken sich die Beschwerden durch Venenleiden: Die Beine schwellen an und werden schwer. Nachts können Wadenkrämpfe auftreten, Krampfadern werden deutlich stärker sichtbar. Bei über achtstündigen Flugreisen entwickeln bis zu 10 % der Passagiere Thrombosen in den Unterschenkelvenen. Besonders gefährdet sind Frauen, die die Pille nehmen, und Menschen mit Übergewicht, Krampfadern oder Gerinnungsstörungen. Auch wer bereits Thrombosen bzw. Lungenembolien überstanden hat, gehört zur Risikogruppe. Vorbeugend sollte man ein bereits vorhandenes Venenleiden diagnostizieren und behandeln, ausreichend trinken (keinen Alkohol) und Bewegungsübungen machen. Kommt es dennoch zu einer Thrombose, schwellen die Unterschenkel und Knöchel an und man empfindet ein Schwere- und Spannungsgefühl in den Beinen. Eine Lungenembolie als schwere Komplikation einer Thrombose kündigt sich durch Luftnot und Atembeschwerden an.

    Weitere Informationen

    Oberarzt Dr. Markus Stücker, Abteilung für Gefäßerkrankungen der Dermatologischen Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum im St. Josef Hospital, Gudrunstraße 56, 44791 Bochum, Tel. 0234/509-1, Fax: 0234/509-3409, E-Mail: markus.stuecker@ruhr-uni-bochum.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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