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7.799 Studierende und Beschäftigte der RUB nahmen an der groß angelegten Befragung zur Mobilität teil – und damit gut jedes fünfte Mitglied der Universität. Mit Blick auf die doppelten Abiturjahrgänge in NRW, die ab dem nächsten Jahr an die Hochschulen kommen, entwickelt die Ruhr-Universität nun ein umfassendes Mobilitäts- und Verkehrskonzept, das auf den Ergebnissen der Befragung basiert.
Mobilität: Alternativen schaffen
RUB entwickelt Mobilitäts- und Verkehrskonzept
Befragungsergebnisse liegen vor: 7.799 nahmen teil
7.799 Studierende und Beschäftigte der RUB nahmen an der groß angelegten Befragung zur Mobilität teil – und damit gut jedes fünfte Mitglied der Universität. „Der Rücklauf ist erfreulich, unsere Befragung war ein großer Erfolg“, sagt Björn Frauendienst (Dezernat 5 und Projektgruppe RUB.2013). Mit Blick auf die doppelten Abiturjahrgänge in NRW, die ab dem nächsten Jahr an die Hochschulen kommen, entwickelt die Ruhr-Universität nun ein umfassendes Mobilitäts- und Verkehrskonzept, das auf den Ergebnissen der Befragung basiert.
Engpässe entschärfen
„Alternativen schaffen und fördern“ laute das Motto, so Frauendienst, der die Befragung mit Beteiligung vieler Akteure der RUB konzipiert und ausgewertet hat. Es gelte vor allem zwei Engpässe zu entschärfen: die Parkplatznot auf dem Campus und die Überfüllung der Campuslinie U35 jeweils zu Stoßzeiten. „Die Ergebnisse unserer Befragung zeigen, dass viele Beschäftigte und Studierende das als tägliches Problem wahrnehmen.“ Die Bereitschaft, das eigene Mobilitätsverhalten zu ändern, ist durchaus vorhanden: So würden 17 Prozent der Befragten lieber häufiger mit dem Fahrrad und 21 Prozent lieber häufiger mit dem ÖPNV zur Uni kommen, wenn die Grundlagen dafür geschaffen wären.
Wer wie zur Uni kommt
Die Ist-Situation indes sieht so aus: Der ÖPNV ist bisher für etwas mehr als die Hälfte der Befragten das Hauptverkehrsmittel (53,1%), rund 35 Prozent der Befragten nutzen das eigene Auto. Nur 0,8 Prozent geben an, dass sie „Mitfahrer“ sind, nur zwei Prozent steigen aufs Fahrrad, zu Fuß gehen 3,4 Prozent. Dabei wohnen die mit Abstand meisten Befragten in Bochum – beispielsweise knapp 55 Prozent der Beschäftigten. Die RUB ist gar keine klassische „Pendleruni“ mehr, als die sie jahrelang galt, sondern sie hat ein sehr kompaktes Einzugsgebiet. Die meisten Befragten haben eine ÖPNV-Haltestelle in unmittelbarer, fußläufiger Nähe (weniger als fünf Minuten; 51,7%) und müssten auf dem Weg zur RUB gar nicht oder nur einmal umsteigen (57,4%). „Die Voraussetzungen für eine wesentlich stärkere Nutzung des ÖPNV sind damit eigentlich ideal“, so Björn Frauendienst. Das gelte insbesondere für die Beschäftigten. Für knapp 60 Prozent von ihnen ist das Auto noch immer das Hauptverkehrsmittel.
Was tun? Jetzt geht es ans Konzept
Möglichst zeitnah wird Björn Frauendienst eine Mobilitäts- und Verkehrsstrategie für die Jahre 2012 bis 2014 aus den Ergebnissen entwickeln. Sie umfasst fünf Bereiche der Mobilität – Fußgänger & Campus, Fahrrad, ÖPNV, Motorisierter Individualverkehr (MIV) und Wohnen. Ziele sind unter anderem, die Erreichbarkeit des Campus und die Barrierefreiheit auf dem Unigelände zu verbessern, die RUB für Radfahrer aus umliegenden Stadtteilen und Städten (Witten, Herne, Hattingen) besser zu erschließen, für die Beschäftigten ein preislich interessantes Job-Ticket mit den Verkehrsbetrieben auszuhandeln und Anreize zur Bildung von Fahrgemeinschaften zu schaffen. Auch universitätsnahes und verkehrsgünstiges Wohnen soll gefördert werden. Alle Maßnahmen geschehen in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern – zum Beispiel mit der Stadt Bochum und angrenzenden Kommunen, dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) und der BOGESTRA sowie innerhalb der RUB mit dem Studierendenwerk AKAFÖ, den Personalräten und dem AStA. „Das alles soll dazu beitragen, den Druck aus der Parkraumsituation zu nehmen“, so Frauendienst. Umfangreiche Kommunikations- und Informationsangebote für derzeitige und künftige Studierende und Beschäftigte sollen das Konzept abrunden.
Weitere Informationen
Björn Frauendienst, Ruhr-Universität Bochum, Dezernat 5 und Projektgruppe RUB.2013, Tel. 0234/32-26505, bjoern.frauendienst@uv.rub.de
Angeklickt
Projektgruppe RUB.2013:
http://www.rub.de/rub2013
Redaktion: Jens Wylkop
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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