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Wissenschaft
Universitäten Jena und Krakow begehen am 24. März ihr 50. Partnerschaftsjubiläum
Am 24. März 1962 – morgen vor genau 50 Jahren – unterzeichneten Vertreter der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Jagiellonen-Universität Krakow einen Freundschaftsvertrag. Die damaligen Rektoren Günter Drehfal und Stefan Grzybowski vereinbarten darin den Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden, die Zusammenarbeit in der Forschung sowie einen gegenseitigen Urlauberaustausch.
Auch 50 Jahre später ist die Partnerschaft zwischen beiden Hochschulen immer noch lebendig. So besuchten elf Jenaer Studentinnen und Studenten vom 3. bis 17. März die polnische Partneruniversität für einen Sprachkurs inklusive Schnupperstudium. Dr. Ewa Krauss vom Institut für Slawistik der Universität Jena organisierte bereits zum vierten Mal diese Studienfahrt. Unterstützt wurde sie dabei vom Internationalen Büro der Uni Jena und von der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit. „In diesem Jahr war es angesichts des Jubiläums schon etwas besonderes“, sagt Krauss. Die Jenaer Delegation sei mit offenen Armen empfangen worden. Nicht zuletzt wegen der lange gepflegten Partnerschaft seien Jenaer immer willkommene Gäste in Krakow.
Auch die Studierenden waren begeistert von den zwei Wochen in Polen. „Krakow ist eine spannende, pulsierende Stadt, die mit ihrer studentischen Atmosphäre Jena gar nicht so unähnlich ist – nur eben zehn mal größer“, berichtet Maxim Chubarov, Slawistikstudent an der Universität Jena. Neben den Sprachkursen am Vormittag besuchten die Jenaer einige frei wählbare Lehrveranstaltungen am Nachmittag. Außerdem standen Führungen und Vorträge auf dem Programm, die ihnen die Universität in allen Facetten näher brachten. Schließlich ist die Jagiellonen-Universität die älteste Polens und ihre Geschichte ist eng mit der des ganzen Landes verknüpft.
Darüber hinaus hatten die Besucher aus Deutschland viel Zeit, die Stadt zu erkunden und dabei ihre Polnischkenntnisse anzuwenden. „Die Sprache ist sehr schwierig aber auch sehr schön“, sagt Jacqueline Puchert, eine Teilnehmerin der Sprachreise.
Polnisch zu lernen, kann aber auch ganz pragmatische Gründe haben. „Die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Deutschland und Polen sind sehr eng“, sagt die Jenaer Slawistikstudentin Iris Simandi. „Es kann also auch bei der Berufswahl durchaus von Vorteil sein, die Sprache des Nachbarlandes zu sprechen.“ Zwar sei die Gruppe der Polnischlerner an der Universität Jena noch relativ klein, aber solche Reisen fördern das Interesse für die Sprache, resümiert Ewa Krauss.
Auch im nächsten Jahr möchte sie wieder mit den Studierenden der Universität Jena die polnische Partneruniversität besuchen. Außerdem planen Studierende aus Krakow einen Gegenbesuch im kommenden Wintersemester. Somit steht einer intensiven Zusammenarbeit auch im 51. Jahr der Partnerschaft nichts im Wege. Durch das neue Zentrum für Polenstudien, für das die Universitäten in Jena und Halle-Wittenberg erst vor wenigen Tagen den Zuschlag erhielten, werden sich die Jenaer Beziehungen nach Polen weiter intensivieren.
Kontakt:
Ewa Krauss
Institut für Slawistik der Universität Jena
Ernst-Abbe-Platz 8, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 944731
E-Mail: ewa.krauss[at]uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Sprache / Literatur
regional
Kooperationen, Studium und Lehre
Deutsch
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