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Mit sechs Vorträgen wird im Sommersemester 2002 an der Universität Augsburg die Ringvorlesung "Theorien der Literatur" fortgesetzt. Sie endet am 10. Juli mit einem Podiumsgespräch über "Literaturtheorie und Kulturgeschichte". Alle Veranstaltungen beginnen jeweils mittwochs um 18.00 Uhr im Hörsaal II des Hörsaalzentrums, Universitätsstraße 10.
Literaturtheorie ist in den letzten Jahrzehnten national und international zu einem wichtigen Bereich der Literatur- und Kulturwissenschaften geworden. Die literatur- und kulturwissenschaftlichen Fächer der Universität Augsburg widmen daher der Literaturtheorie verstärkte Aufmerksamkeit und räumen ihr in ihrem Studienangebot einen festen Platz ein. Vor diesem Hintergrund wurde in Ergänzung zu der bereits etablierten Ringvorlesung "Große Werke der Literatur" die Ringvorlesung "Theorien der Literatur" eingerichtet, die abwechselnd mit dieser im zweijährigen Rhythmus stattfindet.
WIE DENKEN LITERATURWISSENSCHAFTLER ...
... und welche sind plausible Interpretationsansätze und Strukturmodelle für unseren Umgang mit Literatur? Welche Probleme, aber auch welche Erkenntnischancen gehen daraus hervor? Was leistet Literatur zur Deutung der menschlichen Psyche? Was ist der Stellenwert der Literatur in der Gesellschaft? Was sind ihre kulturellen Funktionen? Und was halten die Augsburger Literaturwissenschaftler für besonders interessante, sinnvolle und zweckmäßige Zugänge zur Literatur? Das sind die Fragen, die in den Veranstaltungen dieser Ringvorlesung angegangen und erörtert werden.
NICHT AUF DEN AKADEMISCHEN BEREICH BEGRENZT
Literaturtheorie in diesem Sinn ist nicht etwas Abgehobenes oder nur Abstraktes, sondern eine eigenständige, transdisziplinäre Form des Nachdenkens über Texte, kulturelle Prozesse, Symbolsysteme, Modelle menschlicher Selbstinterpretation. Sie ist daher in ihrer Bedeutung und Reichweite, wie die Literatur selbst, nicht auf den akademischen Bereich begrenzt, sondern potenziell auch von allgemeinerem Interesse.
NACH DEN GRUNDLAGEN JETZT DIE PERSPEKTIVEN
Im ersten Teil dieser Ringvorlesung wurden im Wintersemester 2001/02 vor allem traditionelle Grundlagen heutiger Literaturtheorie vorgestellt (siehe http://www.presse.uni-augsburg.de/unipressedienst/2001/pm2001_092.html). Der zweite Teil im Sommersemester 2002 widmet sich nun ausgewählten (Zukunfts-)Perspektiven.
Die Vorträge selbst dauern etwa 45 Minuten, danach soll ungefähr dieselbe Zeit für Fragen und Diskussion bleiben. Die Ringvorlesung richtet sich nicht nur an Studierende der Literaturwissenschaften aller Stufen, sondern an eine interessierte Öffentlichkeit.
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o 24. April 2002
Prof. Dr. Silvia Serena Tschopp (Europäische Kulturgeschichte):
VORLÄUFER DER MODERNEN KULTURWISSENSCHAFT. KULTURSOZIOLOGIE UND KULTURPHILOSOPHIE IN DEUTSCHLAND
o 8. Mai 2002
Prof. Dr. Martin Middeke (Englische Literaturwissenschaft):
LITERATUR UND ANTHROPOLOGIE
o 15. Mai 2002
Prof. Dr. Hubert Zapf (Amerikanistik):
ZWISCHEN DEKONSTRUKTION UND REGENERATION. LITERATUR ALS KULTURELLE ÖKOLOGIE
o 29. Mai 2002
Priv. Doz. Dr. Jürgen Eder (Neuere Deutsche Literaturwissenschaft):
LITERATURGESCHICHTE IST IMMER DIE GESCHICHTE DER MÖGLICHKEIT VON LITERATUR. STEPHEN GREENBLATT UND DER NEW HISTORICISM
o 12. Juni 2002
Prof. Dr. Carmine Chiellino (Vergleichende Literaturwissenschaft):
GIBT ES EINE INTERKULTURELLE LITERATURWISSENSCHAFT?
o 26. Juni 2002
Priv. Doz. Dr. Ursula Regener (Neuere Deutsche Literaturwissenschaft):
"THE MEDIUM IS THE MESSAGE" ? MEDIENORIENTIERTE LITERATURWISSENSCHAFT
o 10. Juli 2002
Podiumsgespräch:
LITERATURTHEORIE UND KULTURGESCHICHTE
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KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:
Prof. Dr. Hans Vilmar Geppert (Telefon 0821/598-2769, vilmar.geppert@phil.uni-augsburg.de) oder Prof. Dr. Hubert Zapf (Telefon 0821/598-2482, hubert.zapf@phil.uni-augsburg.de), Philologisch-Historische Fakultät der Universität Augsburg, 86135 Augsburg
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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