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23.04.2002 14:04

Enquete-Kommission "Demographischer Wandel"

Roland Hahn Pressestelle
Fachhochschule Erfurt

    Am Freitag, dem 26. April, debattiert der Deutsche Bundestag den Schlussbericht der Enquete-Kommission Demographischer Wandel, der sich mit den sozialen Folgen der Alterung unserer Gesellschaft befasst. Als Sachverständiges Mitglied dieser Kommission war Dr. Roland Schmidt (FH Erfurt, FB Sozialwesen) tätig, der derzeit das Lehrgebiet Gerontologie an der FHE vertritt.

    Die Themenschwerpunkte des Schlussberichtes sind das Generationenverhältnis in der Gesellschaft, Arbeit und Wirtschaft bei älter werdenden Belegschaften, Migration und Integrationserfordernisse, die langfristige Alterssicherung und die Auswirkungen auf das Gesundheits- und Pflegewesen. Der Schlussbericht ist als Bundestagsdrucksache 14/ 8800 veröffentlicht und per Internet als pdf- Datei (www.bundestag.de / Bundestagsdrucksachen) unter o.g. Nummer herunter zu laden. Eine Veröffentlichung als Buch wird vorbereitet.

    Angesichts der zeitlichen Reichweite und der komplexen Wirkungszusammenhänge sind Prognosen über die Auswirkungen des demographischen Wandels mit Unwägbarkeiten behaftet. Dennoch können unter diesem Vorbehalt Tendenzaussagen getroffen werden.
    Die demographischen Rahmenbedingungen für die Zukunft lassen sich in folgender Weise zusammenfassen: Die Geburtenrate wird auf einem niedrigen Niveau verharren, die Lebenserwartung zunehmen. Eine zahlenmäßig kleinere Bevölkerung wird zu einer abnehmenden Bevölkerungsdichte führen mit starken regionalen Unterschieden. Die Verschiebung der Altersstruktur der Bevölkerung ist voraussichtlich stärker als noch vor einigen Jahren angenommen. Selbst bei weiterhin kontinuierlich erfolgenden Zuwanderungen ist der Bevölkerungsrückgang und die Verschiebung der Altersstruktur nicht aufzuhalten, sondern allenfalls abzumildern. Immer weniger junge Menschen stehen immer mehr älteren Menschen gegenüber, und das Durchschnittsalter der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter sowie das der Bevölkerung insgesamt werden deutlich zunehmen.

    Die Enquete-Kommission mit 22 stimmberechtigten Mitgliedern setzt sich je zur Hälfte aus Mitgliedern des Deutschen Bundestags und Sachverständigen zusammen. Sie arbeitete über drei Legislaturperioden hinweg und legte jeweils ausführliche Zwischenberichte vor. Eine vergleichbare Kommission wurde bislang in keinem anderen europäischen Staat durch ein Parlament eingesetzt.

    Rückfragen: Dr. Roland Schmidt, Tel. 0361/ 6700-535


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

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