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26.04.2002 13:02

Galerie 40tausend Jahre Kunst wird eröffnet

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren wird am 29. April im Beisein von Ministerpräsident Erwin Teufel die Galerie 40tausend Jahre Kunst eröffnet. Das Museum steht unter der wissenschaftlichen Leitung der EBERHARD KARLS UNIVERSITÄT TÜBINGEN und dessen urgeschichtlichen Lehrstuhl. Gleichzeitig wird eine Sonderausstellung "Eiszeitkunst im süddeutsch-schweizerischen Jura" präsentiert.

    Die Galerie 40tausend Jahre Kunst spannt den Bogen von der Altsteinzeit bis zur Moderne und Gegenwart. Er reicht von den frühesten bekannten von menschlicher Hand geschaffenen Kunstwerken bis hin zu einer Auswahl an bildnerischen Objekten, die von Künstlern der Klassischen Moderne und der Gegenwart in der Kunstlandschaft des deutschen Südwestens geschaffen wurden.
    Ausgangspunkt sind Repliken, die bei Ausgrabungen auf der Schwäbischen Alb gefunden wurden, wie zum Beispiel das bekannte Vogelherdpferd, der Löwenmensch oder der Adorant aus der Geißenklösterle-Höhle als älteste Menschendarstellung. Diesen Figuren aus Mammutelfenbein werden ausgewählte Bilder und Plastiken aus der Kunstsammlung der Oberschwäbischen Elektrizitätswerke (OEW) gegenübergestellt, ergänzt durch einige Leihgaben aus Künstler- und Privatbesitz. Die erste Ausstellung umfasst eine Auswahl von 14 Künstlern, Malern und Bildhauern, die in irgendeiner Form mit den Ursprüngen menschlicher Gestaltung in Zusammenhang zu bringen sind. Es sind dies u. a. Max Ackermann, Adolf Fleischmann und K.R.H. Sonderborg, Julius Bissier, Oskar Schlemmer, Horst Antes, Jürgen Brodwolf, Thomas Lenk, Wolfgang Laib, Abraham David Christian.

    Den Schwerpunkt der Ausstellung bildet jedoch die Präsentation des Werkes von Willi Baumeister, der als das Paradebeispiel eines Künstlers gelten darf, der sich wie kein anderer mit der Archäologie und der Kunst der Eiszeit auseinandersetzte. Die Kollektion, ausschließlich aus den Beständen der Kunstsammlung der OEW zusammengestellt, gibt an Hand von zwölf Exponaten nicht nur einen breiten Einblick in das künstlerische Schaffen dieses Wegbereiters der Abstraktion, sondern sie dokumentiert eindrucksvoll auch die in den 1930er Jahren gewachsene Nähe zur urzeitlichen Kunst. Baumeister hebt in seinem 1947 herausgegebenen Buch "Das Unbekannte in der Kunst" die Ursprünge des Bildnerischen durch den "homo sapiens" hervor: "Es erweist sich, daß mit dem Aufkommen des ersten Bildens in der Eiszeit auch ein anderes Schauen und Sehen als vordem sich anbahnt."

    Öffnungszeiten:
    Di. bis Fr. 10 bis 16 Uhr, Sa./So./Feiertage 10 bis 17 Uhr

    Nähere Informationen:
    Stefanie Kölbl, Kustodin Urgeschichtliches Museum Blaubeuren
    Tel.: (07344) 92860
    Fax: (07344) 928615
    urmu-blb@web.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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