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17.04.2012 13:59

"Regional verankerte Gründungskultur": Universität eröffnet Gründungs- und Innovationszentrum

Dr. Corinna Dahm-Brey Presse und Kommunikation
Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg

    Oldenburg. Eine zentrale Anlaufstelle für Gründungsinteressierte der regionalen Hochschulen hat die Universität Oldenburg heute mit dem Gründungs- und Innovationszentrum (GIZ) eröffnet. Zu den Gästen gehörte auch Niedersachsens Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka. „Eine universitäre, regional verankerte Gründungskultur schärft das Profil der Hochschulen im Nordwesten. Sie hat das Potenzial, eine zentrale Antriebskraft für den wirtschaftlichen Strukturwandel der Region zu sein“, erklärte Wanka.

    Das Thema Unternehmensgründung habe an der Universität Oldenburg bereits seit Jahren einen hohen Stellenwert, betonte Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon. „Mit der Einrichtung des Gründungs- und Innovationszentrums GIZ verfolgen wir das Ziel, das Thema Unternehmensgründung inhaltlich und organisatorisch in unserer Universität zu verankern. Wir wollen auf diese Weise ein Anziehungspunkt für gründungsinteressierte Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden und damit zur Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Region beitragen“, so Simon anlässlich der Eröffnung.

    Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hatte die Universität Oldenburg 2011 im Wettbewerb „EXIST-Gründungskultur – Die Gründerhochschule“ als eine der drei besten Gründerhochschulen Deutschlands ausgezeichnet. Mit der damit verbundenen Förderung im Rahmen des EXIST IV-Programms entsteht das GIZ in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Alexander Nicolai, Lehrstuhl für Entrepreneurship. Nicolai steht bereits seit 2005 an der Universität Oldenburg für das Thema Unternehmertum in Forschung und Lehre. Fünf Jahre lang hatte er eine Stiftungsprofessur inne, die vom Arbeitgeberverband Oldenburg e.V., von NORDMETALL und von der Wirtschaftlichen Vereinigung Oldenburg DER KLEINE KREIS e.V. sowie von der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK) finanziert worden war.

    Das GIZ bietet professionelle Beratung, Coaching und Qualifizierung im Vorfeld und nach der Gründung. Regelmäßige Veranstaltungen – wie beispielsweise das monatliche Gründercafé – beleuchten das Thema Gründung aus verschiedenen Perspektiven und wollen zum Unternehmertum anregen. „Wir möchten auf dem Campus eine lebendige Kultur der Kreativität und unternehmerischen Selbständigkeit schaffen. Denn sie bietet den Nährboden für exzellente Forschung und innovative Gründungsideen“, sagte Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, Vizepräsidentin für Forschung. Dr. Petra Buchholz, Leiterin des GIZ, ergänzte: „Wer innovative Ideen hat, kann sich an den Schreibtisch setzen und die Geschäftsidee in einer Skizze formulieren. Wir im GIZ beraten dann, wie die Idee erfolgreich realisiert werden kann.“

    Neben dem Aufbau des GIZ sind im Rahmen des EXIST IV-Programms weitere Projekte entwickelt worden, die am Lehrstuhl Entrepreneurship betreut werden. Diese Projekte zielen darauf, die Partnerschaft mit der Wirtschaft weiter zu intensivieren. „Als führende Gründeruniversität haben wir jetzt die Chance, auch überregional unternehmerische Persönlichkeiten anzuziehen“, betonte Nicolai. Der Trumpf sei dabei die regionale Wirtschaft, die in viele Fördermaßnahmen aktiv eingebunden sei. Dies sorge für die notwendige Marktorientierung in der Gründungsunterstützung.

    Das Service-Angebot des GIZ steht auch Studierenden, MitarbeiterInnen und WissenschaftlerInnen der kooperierenden Jade Hochschule zur Verfügung. Prof. Dr. Manfred Weisensee, Vizepräsident für Forschung und Transfer, hob hervor: „Die Zusammenarbeit mit dem Gründungs- und Innovationszentrum bietet ein ausgezeichnetes Beratungsangebot für alle unsere Studienorte. Wir erwarten vor allem Nachfrage aus Projekten der angewandten Forschung und Entwicklung.“

    Anlässlich der Eröffnung des GIZ stand auch eine Podiumsdiskussion auf dem Programm. Moderiert von Klaas Heufer-Umlauf diskutierten ExpertInnen über „Gründungskultur als Impuls für Wissenschaft und Wirtschaft“ und gingen damit dem kreativen und ökonomischen Potenzial von Gründungen aus der Wissenschaft auf den Grund.

    Informationen zum Programm EXIST:
    EXIST ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und Bestandteil der „Hightech-Strategie für Deutschland“ der Bundesregierung. EXIST wird mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) kofinanziert.

    Kontakt: Dr. Petra Buchholz, Leiterin Gründungs- und Innovationszentrum (GIZ), Tel.: 0441/798-5482, E-Mail: petra.buchholz@uni-oldenburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.giz.uni-oldenburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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