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02.05.2002 09:49

Erste Preise für Bremer Wissenschaftler: Institut führend in der Bildverarbeitung für die Medizin

Angelika Rockel Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Das Centrum für Medizinische Diagnosesysteme und Visualisierung (MeVis) an der Universität Bremen ist eines der weltweit führenden Institute auf dem Gebiet der Computerunterstützung in der bildbasierten medizinischen Diagnostik und Therapieplanung. Zwei MeVis-Wissenschaftler erhielten jetzt für ihre Forschungsarbeiten hohe Preise. Mit dem ersten Preis wurde die Arbeit "Volumetrie der Gehirnventrikel bei Kindern" ausgezeichnet. Ebenfalls ein erster Preis wurde für die Arbeit "Evaluierung von Gefäßanalyse und Volumetrie für die Planung von Leberlebendspenden" verliehen.

    Mit immer besseren Geräten bilden Mediziner den menschlichen Körper ab, um Krankheiten zu erkennen und zu behandeln. Bildgebende Verfahren gewinnen deshalb in der Medizin zunehmend an Bedeutung. Das Centrum für Medizinische Diagnosesysteme und Visualisierung (MeVis) an der Universität Bremen ist eines der weltweit führenden Institute auf dem Gebiet der Computerunterstützung in der bildbasierten medizinischen Diagnostik und Therapieplanung. Die erfolgreiche Arbeit der Bremer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Professor Heinz-Otto Peitgen ist jetzt wieder eindrucksvoll bestätigt worden: Auf dem Workshop "Bildverarbeitung für die Medizin" in Leipzig erhielten MeVis-Wissenschaftler zwei von insgesamt drei zu vergebenden ersten Preisen. Dieser Workshop ist in Deutschland das wichtigste interdisziplinäre Forum für die Präsentation und Diskussion von Methoden, Systemen und Anwendungen in der medizinischen Bildverarbeitung.

    Mit dem ersten Preis für den besten wissenschaftlichen Beitrag wurden Horst Hahn und sein Team für die Arbeit "Volumetrie der Gehirnventrikel bei Kindern" ausgezeichnet. An dem Projekt war auch das renommierte Columbia Presbyterian Hospital in New York beteiligt. Ebenfalls ein erster Preis ging an Andrea Schenk und ihre Arbeitsgruppe. Für die Arbeit zum Thema "Evaluierung von Gefäßanalyse und Volumetrie für die Planung von Leberlebendspenden" erhielten sie die Auszeichnung für das beste Poster und die beste Softwarepräsentation. Dieses Projekt wurde gemeinsam mit der Abteilung für Diagnostische Radiologie der Medizinischen Hochschule Hannover im Rahmen des nationalen Verbundprojektes VICORA (Virtuelles Institut für Computerunterstützung in der klinischen Radiologie) realisiert. Gemeinsam mit der chirurgischen Klinik gehört Hannover zu den ersten Zentren für Leberlebendspenden in der Bundesrepublik.

    Die Auszeichnungen der Bremer Wissenschaftler sind auch deshalb bedeutend, weil es eine Rekordbeteiligung von eingereichten Beiträgen gegeben hat. Anhand anonymisierter Bewertungen durch unabhängige Gutachter wurden die Beiträge zur Präsentation vorgeschlagen und die besten Arbeiten prämiert. Die Wissenschaftler des MeVis knüpften damit an den Erfolg des Vorjahres an, als Dominik Böhm mit dem ersten Preis für den besten wissenschaftlichen Vortrag ausgezeichnet wurde. Die Preise sind mit je 250 Euro dotiert.

    Das Centrum für Medizinische Diagnosesysteme und Visualisierung (MeVis) existiert seit August 1995 und kooperiert sehr eng mit dem Centrum für Complexe Systeme und Visualisierung (CeVis) im Studiengang Mathematik. Im MeVis arbeiten interdisziplinär Mathematiker, Physikern, Informatiker, Ingenieure, Radiologen und technisches Personal zusammen. Die Schwerpunkte der Tätigkeiten beziehen sich auf die Bildverarbeitung, Bildanalyse, Kompression und interaktive Visualisierung medizinischer Bilddaten. In mehreren Projekten erfolgte aus der methodischen Grundlagenforschung die klinische Evaluierung. Medizinisch liegen die Arbeitsschwerpunkte in der Brustkrebsdiagnostik, der Gefäßdiagnostik, der Thoraxdiagnostik, in neurologischen Fragestellungen und in der virtuellen Operationsplanung.

    Informationen bei:
    Centrum für Medizinische Diagnosesysteme und Visualisierung (MeVis)
    Prof. Heinz-Otto Peitgen, Tel. 0421-2182439, Fax. 0421-2184236, eMail. info@mevis.de
    Internet: http://www.mevis.de


    Weitere Informationen:

    http://www.mevis.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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