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26.04.2012 11:02

„Modellpflege“ bei einem Klassiker des Rechts

Stephan Laudien Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Juristen der Universität Jena veranstalten am 27.04. Symposium zum Thema „Aktuelles GmbH-Recht“

    Die Gesetzgebung zur „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“, kurz GmbH, war ein großer Wurf. Obwohl die Rahmenbedingungen für diese Gesellschaftsform bereits 1896 festgelegt wurden, wurde erst 2008 eine große Reform des Gesetzespakets notwendig.

    „Die deutsche GmbH ist zweifellos ein Erfolgsmodell“, sagt Prof. Dr. Walter Bayer von der Universität Jena. Dennoch müsse dieses Erfolgsmodell ab und zu an neue Entwicklungen angepasst werden. Vergleichbar etwa mit der sogenannten Modellpflege bei Autos. „Aktuell gilt es, die Konkurrenzfähigkeit der GmbH gegenüber der Limited zu stärken“, sagt Bayer, der als einer der Mitherausgeber der Zeitschrift „GmbH-Rundschau“ ein ausgewiesener Experte im Gesellschaftsrecht ist.

    Das Verfahren klingt einfach: Experten aus Wissenschaft und Praxis erörtern die Probleme und unterbreiten dem Gesetzgeber Vorschläge, die Abhilfe schaffen sollen. Eine solche Runde tritt am Freitag (27. April) in Jena zusammen. Prof. Bayer erwartet gut 100 Gäste aus ganz Deutschland zum Symposium „Aktuelles GmbH-Recht“. Getagt wird in den Rosensälen der Universität (Fürstengraben 27). Ausrichter des Symposiums ist das Institut für Notarrecht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

    Das 2008 überarbeitete GmbH-Recht habe in den letzten Jahren auf dem Praxis-Prüfstand gestanden, sagt Bayer. Jedes noch so ausgefeilte Gesetz müsse sich in der Praxis beweisen: „Woran es hapert, zeigt die Rechtsprechung“, konstatiert Walter Bayer. So wird es beim Symposium beispielsweise um die Kapitalerhöhung in Krise und Insolvenz gehen. Ein weiteres Thema sind Probleme bei der Einziehung von GmbH-Anteilen.

    Es sei an den Rechtswissenschaftlern, dem Gesetzgeber Vorschläge zu unterbreiten, um die bestehenden Gesetze noch zu verbessern. Prof. Bayer setzt darauf, dass die Stimmen aus Jena gehört werden. Habe sich die Stadt doch seit der Wende als eines der Zentren des Gesellschaftsrechts etabliert.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Walter Bayer
    Rechtswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 942140
    E-Mail: w.bayer[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Prof. Dr. Walter Bayer leitet das Institut für Notarrecht an der Universität Jena.
    Prof. Dr. Walter Bayer leitet das Institut für Notarrecht an der Universität Jena.
    Foto: Peter Scheere/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Recht
    regional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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