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03.05.2002 10:22

Psychisch Kranke brauchen eine berufliche Perspektive

Dipl.-Ing. Mario Steinebach Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Technische Universität Chemnitz

    Psychisch Kranke brauchen eine berufliche Perspektive
    Chemnitzer Werkstatt-Gespräch mit prominentem deutschen Psychiatrie-Reformer

    Für Menschen mit Behinderungen ist auf dem Arbeitsmarkt immer weniger Platz. Die Beschäftigungsquote sinkt stetig, obwohl wichtige politische und juristische Entscheidungen zugunsten dieser Bevölkerungsgruppe verabschiedet wurden oder noch anstehen. So wurde bereits das Schwerbehindertengesetz überarbeitet, und ein Antidiskriminierungsgesetz befindet sich im parlamentarischen Verfahren.

    Wie es um die berufliche Zukunft psychisch kranker Menschen bestellt ist, wird am 8. Mai 2002 in einem offenen Werkstatt-Gespräch des Promotionskollegs "Nachhaltige Regionalentwicklung in Ostdeutschland" an der TU Chemnitz erörtert. Für diese Veranstaltung konnte einer der prominentesten deutschen Psychiatrie-Reformer gewonnen werden: Prof. Dr. Klaus Dörner aus Hamburg wird zum Thema "Arbeit für psychisch Kranke - Visionen, Modelle, Handlungsmöglichkeiten" sprechen. Zu der Veranstaltung, die um 13 Uhr im TU-Veranstaltungszentrum "Altes Heizhaus", Innenhof des Böttcher-Baus, Straße der Nationen 62, beginnt, sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Der Eintritt ist kostenfrei.

    Prof. Klaus Dörner wird in seinem Vortrag den Anspruch und die Wirklichkeit beruflicher Integration erörtern, die Potenziale und Grenzen von Integrationskonzepten ausloten und die wichtigsten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen ableiten. Der emeritierte Professor für Psychiatrie gehörte zu den ersten deutschen Wissenschaftlern, die sich kritisch mit der Euthanasie und der Rolle der Psychiatrie im Nationalsozialismus auseinander setzten. Als Leiter der Westfälischen Klinik für Psychiatrie in Gütersloh hat er zudem mit der konsequenten Enthospitalisierung aller chronisch Kranker gezeigt, dass kein psychisch kranker Mensch dauerhaft in einer Anstalt leben muss.

    Weitere Informationen gibt Dr. Scott Gissendanner, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Regionalforschung und Sozialplanung der TU Chemnitz und Koordinator des Promotionskollegs "Nachhaltige Regionalentwicklung in Ostdeutschland", unter Telefon (03 71) 531 29 56 oder E-Mail scott.gissendanner@phil.tu-chemnitz.de
    Das Promotionskolleg im Internet: http://www.tu-chemnitz.de/phil/promotionskolleg


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-chemnitz.de/phil/promotionskolleg


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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