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TECHNISCHE UNIVERSITAET WIEN - PRESSEINFORMATION NR. 15/96 vom 29.8.96
Drei Tage "Raum und Seele" an der TU Wien
Architekten treffen Umweltpsychologen: Interdisziplinaerer Kongress ueber Raumsimulation und Architekturpsychologie
Wien (TU) - Das menschliche Urphaenomen der Raumwahrnehmung steht im Mittelpunkt eines interdisziplinaeren Kongresses, der von 4. bis 6. September 50 Teilnehmer von Mitteleuropa bis Suedamerika im Raumlabor der TU Wien versammeln wird. Parallel zur Konferenz werden experimentelle Arbeiten von Studierenden unter dem Motto "Parasitaere Architektur" gezeigt. ****
Technisch ist in Architektur und Staedtebau inzwischen (fast) alles machbar. Was dem Baukuenstler gefaellt, kann aber unter Umstaenden Bewohnern und Nutzern im Alltag Unbehagen bereiten. Europas Spezialisten fuer "Raum und Seele", zusammengeschlossen in der EFA, der Europaeischen Gesellschaft fuer Architektur-Simulation, diskutieren an der TU Wien ueber Raumwahrnehmung und ueber Techniken der Raumsimulation im Bereich der Planung.
"Ein Brennpunkt der inzwischen sechsten Tagung der EFA wird die Frage sein, wie modellhafte Vorstellungen der Architekten und gebaute Realitaet zusammenpassen. Diese Aspekte werden am 5. September auf einen "Architekturpsychologie-Tag" zusammen mit Umwelt- und Aesthetikforschern geklaert", berichtet Univ.-Doz. Dr. Bob Martens, Abteilung fuer raeumliche Simulation der TU Wien und diesjaehriger Gastgeber der Konferenz. Aber auch ueber individuelle Raumwahrnehmung und -bewertung und kulturelle Unterschiede werden die Experten aus zehn Laendern diskutieren.
Den an Bedeutung zunehmenden Computerwelten der Virtual Reality setzt Dozent Martens ein "echtes" Experimentieren mit Architektur entgegen: "Das Kernstueck unseres Raumlabors besteht aus einer Halle, die bauliche Simulationen in voller Lebensgroesse gestattet" erlaeutert Dozent Martens seinen Arbeitsbereich. Aehnliche Labors bestehen an mehreren Architekturfakultaeten Europas und in Uebersee.
Zwtl: "Parasitaere Architektur": experimentelle Arbeiten von Studierenden
Parallel zur Konferenz werden Arbeiten von Studierenden gezeigt, die mit dem Hauptgebaeude der TU Wien "experimentierten": Entstanden im Rahmen einer Lehrveranstaltung, veraenderten die Studierenden durch (reversible) Konstruktionen und Objekte das aus dem Biedermeier stammende Gebaeude. Das Prinzip "Parasitaere Architektur" wird dabei nicht negativ verstanden, sondern als eine selbstverstaendliche Veraenderung der Architektur, die den veraenderten Anspruechen und Nutzungen folgt.
Rueckfragehinweis: Univ.-Doz. Dr. Bob Martens, Abteilung fuer raeumliche Simulation der TU Wien, A - 1040 Wien, Karlsplatz 13, Tel. (0222) - 58801 - 3382 DW, eMail: bmartens@email.tuwien.ac.at, Internet: http://info.tuwien.ac.at/raumsim/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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