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Wissenschaft
2. Gustav-Mensching-Vorlesung an der Uni Jena am 15. Mai
Jena (06.05.02) "Die Toleranz der Religionen war die Basis von Gustav Menschings Wirken", erklärt der Jenaer Religionswissenschaftler Prof. Dr. Udo Tworuschka. "Der interreligiöse Dialog ist dort vorgedacht worden", weiß der heutige Dekan der Theologischen Fakultät der Universität Jena, wenn er an seinen Bonner Doktorvater denkt. Menschings 100. Geburtstag im letzten Jahr war für Tworuschka Anlass, die "Gustav-Mensching-Vorlesung für religiöse Toleranz" zu begründen. Die 2. Vorlesung wird am 15. Mai um 18.15 Uhr im Hörsaal der Theologischen Fakultät (Fürstengraben 6) stattfinden. Dann spricht Prof. Dr. Ram Adhar Mall von der Uni München "Zur Theorie und Praxis der Toleranz - eine interkulturelle/interreligiöse Perspektive".
Der Vortrag des bedeutenden Philosophen indischer Abstammung war seit langem geplant, ist aber seit den Ereignissen von Erfurt aktueller denn je. Mall widmet sich einem Thema, das den 1978 gestorbenen Mensching zeitlebens umgetrieben hat: Toleranz. Toleranz zwischen Individuen, Gruppen und Religionen hat Mensching erforscht und eingefordert - und sich damit "immer wieder zwischen alle Stühle gesetzt", wie Tworuschka zugibt. Der Jenaer Wissenschaftler hat sich dieses "universale Bild von Religion" selber zu eigen gemacht und will es mit der Mensching-Vorlesungsreihe einer breiten Öffentlichkeit, die herzlich eingeladen ist, weiter geben.
"Besonders momentan, aber auch allgemein liefert Menschings Ansatz zahlreiche Lösungen für heutige Probleme", ist sich Tworuschka sicher und hat daher das Mensching-Archiv an der Universität Jena gegründet, um das Werk des bedeutenden Religionswissenschaftlers weiter wissenschaftlich zu erforschen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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