idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Veranstaltungen zur Doping-Prävention am 17./18. Juni und 24. August in Frankfurt
Im Rahmen eines durch die Europäische Kommission kofinanzierten Projektes engagieren sich die Kreisverwaltung des Main-Kinzig-Kreises, die Fachhochschule Fulda und die Fachstelle für Suchtprävention in Darmstadt im Bereich der Dopingprävention.
Sowohl die beteiligten Organisationen als auch die involvierten Fachkräfte aus den Bereichen Psychologie, Pädagogik und Sportwissenschaft arbeiten - als Team PFIFF - seit mehreren Jahren im Bereich der Suchprävention europaweit zusammen.
Doping gefährdet nicht nur die Gesundheit der Sportler, es droht auch das "Leitbild des (deutschen) Sports" ad absurdum zu führen. Und es ist kein alleiniges Problem des "dopenden" Sportlers. Das Umfeld des Sportlers bestimmende und die Tendenz zum Dopen verstärkende Parameter wie Trainer, medizinische Betreuer, Sponsoren, Preisgelder, Medien, Familie, Freundeskreis usw. fließen in das Dopingpräventionskonzept ein.
Schwerpunkte des Projektes zur Prävention des Dopings in Europa werden sein:
- Entwicklung und Umsetzung von Schulungskonzepten für Multiplikatoren im Sportbereich,
- Veranstaltung einer internationalen Dopingpräventionskonferenz, sowie
- Entwicklung und Durchführung einer Kampagne, die öffentliche Stellungnahmen von Sport- und Politikrepräsentanten, Sponsoren, Sportmedizinern, Juristen, Medien und Fans abfragt und die persönlichen Konsequenzen bei Dopingverstößen verbreitet.
Für den 17. und 18. Juni 2002 sind die Lehrreferenten der Landessportbünde, Sportdachverbände, Vertreter der Bundesausschüsse für Ausbildung und Leistungssport, der deutschen Sportjugend, der Sportdachverbände, der Olympiastützpunkte und Vertreter der Anti-Doping-Kommission von NOK und DSB zu einem zweitägigen Forum nach Frankfurt/Main in die Sportschule des LSB Hessen eingeladen. Für interessierte, nicht geladenen Gäste steht eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung (Voranmeldung notwendig).
Gemeinsam mit den Sportrepräsentanten wird das Team von "unplugged" bisherige Dopingpräventionsansätze erheben, deren Erfolge diskutieren und nach gemeinsam realisierbaren, erfolgversprechenden Konzepten suchen. Im Verlauf der Foren werden die Präventionsspezialisten Parallelen zwischen Sucht- und Dopingprävention aufzeigen und die Entwicklung von Abschreckungs- bzw. Sanktionsmodellen hin zu modernen, das soziale Umfeld beachtende und auf Kontextgestaltung und Entwicklung von persönlichen Ressourcen ausgerichtete Konzepte darstellen.
In Folge der Foren werden Informationen für Sportkreisvorstände formuliert und exemplarische Schulungsmaßnahmen mit Vereinsvertretern durchgeführt.
Am 24. August 2002 wird in Frankfurt/Main eine internationale Dopingpräventionskonferenz stattfinden, zu der Vertreter aller oben genannten Bereiche aufgerufen sind, ihre Statements zur Dopingproblematik darzustellen und in Arbeitsgruppen Informationen auszutauschen.
Für die Konferenz ergeht hiermit der Aufruf zur Einreichung von Vortragswünschen und entsprechenden Abstracts (1-seitig, in Papier- und elektronischer Form).
Da Doping kein nationales oder sport (-arten)bezogenes Problem ist, wendet sich "unplugged" gleichermaßen an europäische Sportorganisationen wie Vertreter aus der Politik.
Das Team von "unplugged" hat zur Doping-Problematik über eine Mailing-Aktion Statements namhafter europäischer Leistungssportler eingeholt und erfährt von Seiten des organisierten Sports und der Politik für den Projektansatz bisher große Anerkennung. Zu der Konferenz werden aktuelle und ehemalige Leistungssportler, Sportfunktionäre, Politiker, Medien-, Wirtschaftsvertreter und Wissenschaftler unterschiedlicher Fakultäten erwartet.
Informationen: info@dopingpraevention.de oder die im Aufbau befindliche homepage.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Pädagogik / Bildung, Psychologie, Sportwissenschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).