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11.05.2012 09:08

Gesunde Teilnehmer für die Erforschung psychischer Erkrankungen gesucht

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Knapp ein Drittel der Deutschen leidet derzeit im Verlauf eines Jahres an einer psychischen Erkrankung. Angststörungen und depressive Erkrankungen zählen dabei zu den häufigsten psychischen Störungen. Am Lehrstuhl für Klinische Psychologie/Psychotherapie der Universität Greifswald werden diese Störungsbilder intensiv erforscht. Für die Studien werden nun körperlich gesunde Frauen und Männer gesucht, die noch nie an einer psychischen Störung erkrankt waren.

    „Wir möchten verstehen, wie Angsterkrankungen entstehen und welche Risikofaktoren zum Beispiel zur Entwicklung einer Panikstörung beitragen. Damit können wir neue Erkenntnisse für die Therapie gewinnen“, erläutert Dr. Christiane Pané-Farré. Auch bei körperlichen Erkrankungen treten häufig psychische Probleme auf. So leiden Patientinnen in Folge einer Brustkrebserkrankung meist an unerwünschten Begleiterscheinungen wie Konzentrationsproblemen, Interessenverlust und depressiver Stimmung. Das sind Symptome, die typischerweise auf eine depressive Erkrankung hinweisen können.

    Um herauszufinden, ob und wie sich die bereits untersuchten Patienten mit einer psychischen Erkrankung von gesunden unterscheiden, bedarf es nun einer nicht erkrankten gesunden Vergleichsgruppe aus der Allgemeinbevölkerung. Gesucht werden körperlich gesunde Frauen (Raucherinnen und Nichtraucherinnen) zwischen 30 und 65 Jahren sowie Männer (Raucher) im Alter von 35 bis 65 Jahren, die nie in ihrem Leben an einer psychischen Störung erkrankt waren.

    Neben einem Interview zur psychischen Gesundheit sollen körperliche Reaktionen wie Herzschlag, Hautfeuchtigkeit, Hirnstrommessung in unterschiedlichen Situationen, zum Beispiel beim Betrachten von Bildern oder während der Lösung von Aufgaben erfasst werden. Diese Messungen sind schmerzfrei und völlig ungefährlich. Die Untersuchung dauert bis zu zwei Stunden an maximal drei Terminen je Studie und findet in den Räumen des Instituts für Psychologie in Greifswald statt. Für die Teilnahme wird eine Aufwandsentschädigung von bis zu 70 Euro ausgezahlt.

    Wenn Sie Interesse haben und die Forschung am Lehrstuhl für Klinische Psychologie/Psychotherapie unterstützen möchten, melden Sie sich bitte unter studien_ip_hgw@yahoo.de an.

    Weitere Informationen
    Studie am Lehrstuhl für Klinische Psychologie/Psychotherapie http://www.phil.uni-greifswald.de/sozial/psychologie/lehrstuehle/physiologische-und-klinische-psychologie-psychotherapie/aktuelle-studien.html
    Das Foto kann für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit der Pressemitteilung kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Dabei ist der Name des Bildautors zu nennen.
    Download http://www.uni-greifswald.de/informieren/pressestelle/download-presseinformationen/pressefotos-2012/pressefotos-mai-2012.html

    Ansprechpartnerinnen an der Universität Greifswald
    Dr. Christiane Pané-Farré
    Dipl.-Psych. Janine Wirkner
    Lehrstuhl für Physiologische und Klinische Psychologie/Psychotherapie
    Institut für Psychologie
    Franz-Mehring-Straße 47, 17487 Greifswald
    Telefon 03834 86-3791
    studien_ip_hgw@yahoo.de


    Bilder

    Hirnstrommessungen in einem EEG-Labor der Universität Greifswald.
    Hirnstrommessungen in einem EEG-Labor der Universität Greifswald.
    Foto: privat
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Medizin, Psychologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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