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Der Heidelberger Chemiker Prof. Dr. Oliver Trapp hat vom Europäischen Forschungsrat (ERC) zu seinem ERC Starting Grant eine zusätzliche Förderung, einen sogenannten Proof of Concept Grant, erhalten. Mit dieser Förderung sollen die aus den ERC-Projekten entstandenen Ideen für potenzielle Anwendungen weiterentwickelt werden. Prof. Trapp hatte 2010 einen mit rund 1,45 Millionen Euro dotierten ERC Starting Grant für seine Forschungen auf dem Gebiet der chemischen Katalyse erhalten. Für sein mit dem Proof of Concept Grant gefördertes Zusatzprojekt, das zum 1. Mai 2012 startete, wurden jetzt rund 137.000 Euro für zwölf Monate bewilligt.
Pressemitteilung
Heidelberg, 11. Mai 2012
Prof. Dr. Oliver Trapp erhält Proof of Concept Grant des Europäischen Forschungsrats
Zusatzförderung zum ERC Starting Grant für den Heidelberger Chemiker
Der Heidelberger Chemiker Prof. Dr. Oliver Trapp hat vom Europäischen Forschungsrat (ERC) zu seinem ERC Starting Grant eine zusätzliche Förderung, einen sogenannten Proof of Concept Grant, erhalten. Mit dieser Förderung sollen die aus den ERC-Projekten entstandenen Ideen für potenzielle Anwendungen weiterentwickelt werden. Prof. Trapp hatte 2010 einen mit rund 1,45 Millionen Euro dotierten ERC Starting Grant für seine Forschungen auf dem Gebiet der chemischen Katalyse erhalten. Für sein mit dem Proof of Concept Grant gefördertes Zusatzprojekt, das zum 1. Mai 2012 startete, wurden jetzt rund 137.000 Euro für zwölf Monate bewilligt.
Oliver Trapp (Jahrgang 1973) studierte Chemie an der Universität Tübingen, an der er 2001 promoviert wurde. Nach einem Forschungsaufenthalt als Postdoktorand an der Stanford University in Kalifornien (USA) übernahm er 2004 mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) die Leitung einer Emmy Noether-Nachwuchsgruppe am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung. 2008 wurde er auf eine Professur an das Organisch-Chemische Institut der Universität Heidelberg berufen. Seine Habilitation an der Ruhr-Universität Bochum konnte der Wissenschaftler, der unter anderem mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis der DFG ausgezeichnet wurde, im Jahr 2009 abschließen.
In seinen Forschungsarbeiten beschäftigt sich der Chemiker mit der Entwicklung innovativer Methoden zum effizienten Screening von Katalysatoren und der mechanistischen Aufklärung auf molekularer Ebene. Dafür hat Prof. Trapp ein neues Verfahren realisiert, das die traditionelle chemische Analyse mit moderner Informationstechnologie verbindet. Die sogenannte Multiplexing-Gaschromatographie ist dabei über die Katalyseforschung hinaus auch für die Analytik komplexer Stoffgemische von besonderer Bedeutung. Mit den Mitteln des Proof of Concept Grant werden Oliver Trapps aktuelle Arbeiten zum Thema „High-Throughput Injection Device for Applications in Liquid Separations MultiplexLC“ gefördert. Im Mittelpunkt stehen die Untersuchung der Multiplexing-Flüssigchromatographie und die Entwicklung eines marktreifen Prototyps zur schnellen Untersuchung von Katalysatorbibliotheken und der Analyse schwer flüchtiger chemischer Komponenten.
Das 2011 erstmals ausgeschriebene Förderschema Proof of Concept Grant soll dazu dienen, Projektideen in Innovationen zu überführen. Gefördert werden beispielsweise Marktforschung, technische Validierung, die Klärung von Fragen des geistigen Eigentums oder die Analyse von Geschäftschancen. Pro Projekt können maximal 150.000 Euro beantragt werden. Außer an Oliver Trapp wurde der Proof of Concept Grant bislang lediglich zweimal in Deutschland vergeben.
Kontakt:
Prof. Dr. Oliver Trapp
Organisch-Chemisches Institut (OCI)
Telefon (06221) 54-8470
trapp@oci.uni-heidelberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Chemie
überregional
Personalia
Deutsch
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