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Wissenschaft
Ernst-Abbe-Kolloqium wandelt am 15. Mai in Jena auf den Spuren der Außerirdischen
Jena (10.05.) E.T. lebt. Das wird im Kino permanent bewiesen, und auch in der Wissenschaft wird die Suche nach Außerirdischen immer lebendiger. "Ich beantworte die Frage, ob es Außerirdische gibt, mit einem klaren Jein", sagt etwa Prof. Dr. Harald Lesch. Doch hinter dieser zweideutigen Antwort steckt kein "absonderlicher", sondern ein ernsthafter Wissenschaftler, der es allerdings versteht, seine Erkentnisse verständlich zu vermitteln. Dies wird der Astrophysiker von der Uni München am kommenden Mittwoch (15. Mai) ab 17.00 Uhr im Jenaer Zeiss-Planetarium (Am Planetarium 5) beweisen. Er diskutiert dort im Rahmen des Ernst-Abbe-Kolloquiums die Frage: "Sind wir allein im Universum?". Die Öffentlichkeit ist zu diesem Vortrag, den die Ernst-Abbe-Stiftung gemeinsam mit der Friedrich-Schiller-Universität ausrichtet, herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
"Der Außerirdische ist a) auch nur ein Mensch", versichert Lesch. Und b) "grüner Schleim ist wahrscheinlich kein Problem", ist sich der Astrophysiker sicher und leitet seine Vermutungen logisch ab: Die Naturgesetze sind im gesamten Weltall überall dieselben. Und Kohlenstoffmoleküle, die Grundbausteine des Lebens, sind auch jenseits der Erde vorhanden. Allerdings existieren bisher nur Indizien für die Existenz außerirdischen Lebens, Beweise fehlen. Lesch wird in seinem Vortrag zeigen, welche besonderen Umstände nötig sind, damit ein Planet überhaupt ein sich selbst reproduzierendes biologisches System - ein Lebewesen - entwickeln kann. Wenn dies auch noch möglich erscheint, so ist es auf Grund der Weite des Weltalls weit unwahrscheinlicher, gerade diesen Planeten zu finden - geschweige denn zu besuchen oder von dort Besuch zu empfangen. Lesch will keine eindeutige Antwort, aber den Zuhörern wesentliche Argumente an die Hand geben, warum viele Astrophysiker dennoch zu dem Schluss kommen, dass wir ziemlich alleine im Universum sind - und E.T. vermutlich ausschließlich im Kino zu bewundern ist.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Physik / Astronomie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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