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Wissenschaft
Seit dem PISA-Schock sind vielfältige Programme aufgelegt worden, um die Bildungsqualität zu verbessern – und zwar nicht erst in der Schule: Da erfolgreiche Bildung mit der Geburt beginnt, kommt auch der begleitenden Jugendhilfe und vor allem dem Elementarbereich eine entscheidende Rolle zu. Neue Instrumente der Qualitätssteuerung wurden sowohl für die Schule als auch für Kindertageseinrichtungen entwickelt. Die unterschiedlichen Governance-Strukturen beider Systeme und wie sich diese verknüpfen lassen, beschreibt eine aktuelle Publikation aus dem Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Es bleibt schwierig, Bildung und Erziehung zu vernetzen, denn die Schulen einerseits und Kindertageseinrichtungen als Teil der Jugendhilfe andererseits gehören in Deutschland traditionell getrennten Systemen an. Die lokale Ebene gewinnt zunehmend an Bedeutung, sagen die Herausgeberinnen Monique Ratermann und PD Dr. Sybille Stöbe-Blossey. So entstehen regionale Netzwerke und kommunale Initiativen für eine integrierte, lebensphasenübergreifende Bildungspolitik vor Ort. „Wenn Kommunen sich als verantwortlich für die Entwicklung lokaler Bildungslandschaften begreifen und dabei ganzheitliche Ansätze in den Vordergrund stellen, können sich Potenziale ergeben – sowohl für eine bessere Verknüpfung von Jugendhilfe und Schule als auch für Veränderungen im Gesamtsystem von Educational Governance“, meint Stöbe-Blossey, Leiterin der IAQ-Forschungsabteilung Bildung und Erziehung im Strukturwandel.
Der neue Band mit Beiträgen von 25 Autoren basiert auf einer vom UDE-Profilschwerpunkt „Wandel von Gegenwartsgesellschaften“ geförderten Fachtagung im November 2009. Im Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis werden Qualitätssteuerungskonzepte für Elementarbildung und Schule sowie Entwicklungstrends im Bildungssystem vorgestellt. Dadurch lassen sich die Lenkungsformen beider Systeme vergleichen und mögliche Verbindungen darstellen.
Weitere Informationen: http://www.iaq.uni-due.de/aktuell/veroeff/2012/ratermann01.php
PD Dr. Sybille Stöbe-Blossey, Tel. 0203/379-1805, sybille.stoebe-blossey@uni-due.de; Monique Ratermann, Tel. 0203/379-2397, monique.ratermann@uni-due.de
Redaktion: Claudia Braczko, Tel. 0170/8761608, presse-iaq@uni-due.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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