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Wissenschaft
Dr. Matthias Rarey vom Fraunhofer-Institut für Algorithmen und
Wissenschaftliches Rechnen (SCAI) erhält den NRW-Wissenschaftspreis 2002.
Mit dem Wissenschaftspreis, ausgeschrieben im Bereich der Lebenswissenschaften, werden Rareys Leistungen auf dem Gebiet der angewandten Bioinformatik für das computerbasierte Wirkstoffdesign ausgezeichnet. Seine Habilitationsschrift "Algorithmen für den computergestützten Wirkstoffentwurf" überzeugte die Jury des Wissenschaftszentrums Nordrhein-Westfalen und des Industrie-Clubs Düsseldorf.
Mit seiner Arbeit verbindet er klassische Informatik mit pharmazeutischer Forschung. Die von Matthias Rarey entwickelten Softwarewerkzeuge sindein wichtiger Schritt zur Lösung eines der Hauptproblemfelder der Arzneimittelforschung: Noch immer ist es äußerst schwierig, die Wechselwirkung zwischen potenziellen Arzneistoffen und körpereigenen Zielproteinen vorherzusagen. Die Entwicklung von Software, die es ermöglicht, derartige Wechselwirkungen besonders schnell und zuverlässig abzuschätzen, ist daher von hohem Wert in der pharmazeutischen Forschung. Genau an dieser Stelle setzen die wissenschaftlich herausragenden Softwarewerkzeuge Rareys an: Sie können aus der Vielzahl der möglichen arzneimittelwirksamen Molekülstrukturen eine sinnvolle Auswahl für die nachfolgende experimentelle Forschung treffen.
Matthias Rarey arbeitete seit 1993 im Institut SCAI der GMD bzw. Fraunhofer Gesellschaft. Er ist Mitgründer der Firma BioSolveIT GmbH in Sankt Augustin. Zum 1. Juli 2002 wechselt er als Universitätsprofessor ins Zentrum für Bioinformatik der Universität Hamburg.
Kontakt:
Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI
Dr. Matthias Rarey
Schloss Birlinghoven
53754 Sankt Augustin
E-Mail: matthias.rarey@scai.fhg.de
Tel.: 02241-14-3483, Fax: -2167
Dr. Matthias Rarey, Fraunhofer-Institut SCAI
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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