idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.05.2012 15:37

Kostensenkung und Qualitätssicherung im Schleifprozess

Sigrid Neef Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena

    16. Fertigungstechnisches Kolloquium der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena

    Das 16. Fertigungstechnische Kolloquium der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena findet am 6. Juni, um 15.30 Uhr, in Hörsaal 6 (Haus 4) der Hochschule statt. Es spricht Dr. Bernfried Löhmann, Buderus Schleiftechnik GmbH, zum Thema „Kostensenkung und Qualitätssicherung durch Verfahrenskombination Hartdrehen – Schleifen und Komplettbearbeitung in einer Aufspannung“.

    Seit Ende der 80er Jahre hat das Hartdrehen den Schleifprozess in vielen Anwendungsfällen substituiert. Der Bearbeitungsprozess mit geometrisch bestimmter Schneide ist bei hohen Zerspanungsleistungen deutlich flexibler für unterschiedliche Konturen und Funktionsflächen anwendbar. Die stetige Weiterentwicklung der PCBN-Werkzeuge hat diesen Trend noch beschleunigt. Dennoch hat der Drehprozess auch einige wesentlich Nachteile gegenüber dem Schleifprozess: Nach wie vor führt unvorhersehbarer Schneidenverschleiß insbesondere bei unterbrochenen Schnitten zu einer eingeschränkten Prozesssicherheit. Darüber hinaus ist der entstehende Drall beim Drehen an bestimmten Funktionsflächen nicht zulässig, und die Anforderungen hinsichtlich der Oberflächenrauheit und Randzonenbeeinflussung können durch das Drehen nicht immer realisiert werden. Durch die höheren Drehzahlen beim Drehen entstehen auch höhere Fliehkräfte an den Spannbacken, die wiederum bei Futterteilen stärkere Spannkräfte erfordern. Bei dünnwandigen Werkstücken führt dies zu größeren Formfehlern am Werkstück.

    Dr. Löhmann stellt anhand eines Zahnrads aus Sintermetall die Standzeiten und Werkzeugkosten der unterschiedlichen Verfahren gegenüber und zeigt detailliert auf, wie bei einem Produktionsvolumen von 500.000 Werkstücken pro Jahr 43.000,- € Werkzeugkosten eingespart werden. An diversen Beispielen der Werkzeugentwicklung erörtert der Referent, wie die Bearbeitungszeiten um mehr als 60 % reduziert werden können. Weitere Möglichkeiten der Produktivitäts- und Qualitätssteigerung werden anhand der Komplett- und Simultanbearbeitung vorgestellt.

    Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit dem Referenten sowie zur Besichtigung interessanter Musterteile. Die Veranstaltung ist kostenfrei, interessierte Gäste sind herzlich willkommen.

    Anmeldungen bitte bis spätestens 01. Juni 2012 an: Prof. Dr. Marlies Patz
    marlies.patz@fh-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-jena.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).