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Wissenschaft
Bochum, 29.04.1996 Nr. 77
Express-Zugang zur RUB - Pilotprojekt beseitigt Netz-Engpass
RUB-Vertrag mit Deutscher Telekom AG
Der Frust hat bald ein Ende: Ab Mai ist Schluss mit dem staendigen Besetztzeichen fuer alle, die sich in das Rechnernetz der RUB einwaehlen, um vom heimischen PC aus z.B. die in der Universitaet laufenden Versuche fortzusetzen, im Internet zu recherchieren, mit Kollegen in aller Welt per E-Mail zu kommunizieren oder um sich ueber Themen, Veranstaltungen und Arbeitsgruppen in der RUB zu informieren. Vor wenigen Tagen unterzeichneten die RUB und die Deutsche Telekom AG, Niederlassung Essen, einen ,Dienstleistungsvertrag zum Pilotprojekt Internet-Zugang fuer alle Universitaetsangehoerigen und Studenten", in dessen Rahmen die Deutsche Telekom AG in einem Modellversuch zunaechst fuer ein Jahr der RUB die erforderlichen ISDN-Router und ISDN-Zugaenge kostenlos zur Verfuegung stellt. Damit erleichtert sie allen Nutzern den elektronischen Zugang zur Universitaet.
Unfreiwillige ,Nachteulen" und ,Fruehaufsteher" koennen aufatmen
Viele der bisher rund 6.500 RUB-Mitglieder Tendenz stark steigend mit einem Netzzugang koennen nun aufatmen und aufhoeren, darueber zu fluchen, dass sie selbst nach vielen Versuchen nur zwischen 4.30 und 6.30 Uhr eine freie Leitung in die RUB erwischen zumeist dann, wenn die Nachteulen schlafen gehen und die Fruehaufsteher noch nicht losgelegt haben. Vereinbart wurde mit der Telekom AG ein fuenfstufiges Konzept: In der ersten Stufe stehen ein Netzendgeraet (Ascend-Router) und zwei Netzanbindungen (PMX-Anschluesse) mit insgesamt 48 Leitungen fuer sowohl analogen als auch ISDN-Zugang zur Verfuegung; steigt die Auslastung, wird die jeweils naechst hoehere Stufe ausgebaut - bis zur 5. Stufe mit 3 Ascend-Routern, 6 PMX Anschluessen und einer Gesamtleistung von 144 Leitungen. Dieses Konzept verbessert den elektronischen Zugang zur RUB um ein Vielfaches der bisherigen Kapazitaet. Ziel ist es, dass fuer alle Anrufer stets ein freier Anschluss zur Verfuegung steht.
In Bibliotheken vom heimischen PC aus wuehlen
Die Vorteile sind leicht aufgezaehlt. Das Internet ist inzwischen eines der wichtigsten Werkzeuge der Informationsgewinnung, das einem ermoeglicht, an Daten zu gelangen, die sonst nur nach langwieriger Recherche zu beschaffen waeren. Im Internet haelt die RUB eine Fuelle von staendig aktualisierten Informationen bereit. So hat z.B. die RUB einen Online-Katalog fuer das World-Wide-Web entwickelt, der den Zugriff auf den gemeinsamen Buchkatalog der Bibliotheken der Universitaeten Bochum, Essen und Wuppertal ermoeglicht. Vom heimischen Computer kann man so den Stand von Neuzugaengen erfahren, koennen Buecher vorgemerkt und bestellt werden, ohne dass man zur Uni fahren muss - ein unschaetzbarer Zeitgewinn und nicht zuletzt auch oekologischer Vorteil. Praktisch kann man sich auf diesem Weg in allen deutschen Universitaetsbibliotheken und vielen internationalen Projekten informieren.
Doppelt schnellerer Zugang spart Telefonkosten
Mit den neuen Leitungen wird nicht nur der Zugang dazu erleichtert, auch die Geschwindigkeit steigt enorm: Wer zuhause ueber einen ISDN-Anschluss verfuegt, kann nun Daten mit 64 statt bisher hoechstens 28,8 Kilobit pro Sekunde so die Leistung der schnellsten Modems recherchieren und empfangen. Damit verbilligen sich fuer Empfaenger die Telefonkosten. Im Hinblick auf die noch laufende ISDN-Foerderung der Telekom ist hier vielleicht auch ein Nachdenken ueber einen eigenen ISDN-Anschluss sinnvoll.
Mit Modellversuch Bedarf ausloten
Mit diesem Modellversuch wollen die Deutsche Telekom und RUB nicht zuletzt herausbekommen, wie hoch auf Dauer der tatsaechliche Bedarf an freien Leitungen zu deutschen Universitaeten ist.
Rechenzentrum auf Hochtouren
Im Rechenzentrum der RUB laufen derzeit die notwendigen Vorarbeiten auf Hochtouren. Es geht davon aus, dass die Leitungen in der zweiten Maihaelfte geschaltet werden koennen. Wenn es soweit ist, wird es allen Nutzern der RUB per E-Mail die Modalitaeten erklaeren und die neuen Rufnummern mitteilen.
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Deutsch
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