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05.06.2012 14:25

Ringvorlesungen und Vorträge der 24. Kalenderwoche

Claudia Ehrlich Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    „Klassiker-Neu-Lektüren“, „So geht Management“, „Olympische Spiele – noch zeitgemäß?“ und „Picture this!“ – so die Titel der vier Vortragsreihen, mit denen sich die Saar-Universität in diesem Sommersemester an die interessierte Öffentlichkeit wendet: Hier die Termine der Woche vom 11. bis 15. Juni. Außerdem ein Hinweis auf einen Gastvortrag zum Thema Plagiate und Fehlverhalten in der Wissenschaft auf dem Campus in Homburg. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, alle Interessierten sind herzlich willkommen!

    „Klassiker-Neu-Lektüren“ Literaturwissenschaftliche Ringvorlesung:
    Montag, 11. Juni, 19 Uhr, Saarbrücker Rathausfestsaal:
    Prof. Roland Marti: „Puschkins Eugen Onegin“

    Der Vortrag wird eingeleitet mit der Arie der Tatjana aus der Oper „Evgenij
    Onegin“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, gesungen von Miriam Möckle,
    Gesangstudentin der Hochschule für Musik Saar.

    Der russische „Nationaldichter“ A.S. Puškin (1799-1837) hat mit seinem „Roman in Versen“ Evgenij Onegin das berühmteste Werk der russischen Literatur geschrieben. Wie es sich für einen Klassiker gehört, hat Evgenij Onegin alle Versuche einer abschließenden Deutung unbeschadet überstanden: als Schlüsselroman durch Zeitgenossen, als „Enzyklopädie des russischen Lebens“, als frühes Beispiel für den Realismus in der sowjetischen Literaturkritik. Er inspirierte Schriftsteller-Kollegen, Komponisten (Tschaikowskys gleichnamige Oper wird derzeit im Saarbrücker Staatstheater aufgeführt), Maler, er ist kanonisiert und eine unerschöpfliche Quelle für Zitate. Aber vor allem: Er ist ein heute noch äußerst lesenswerter Text, sei es aufgrund der unnachahmlichen Leichtigkeit der Sprache, sei es wegen der Versteckspiele, die der Autor mit dem Publikum treibt, sei es wegen der leicht resignativen Ironie, mit welcher der Autor seinen Helden und dessen Welt, aber auch sich selbst sieht.
    Professor Roland Marti ist Professor für Slavische Philologie an der Universität des Saarlandes.
    Weitere Infos unter: www.uni-saarland.de/rv-literatur

    Vortrag im Rahmen von „Paul-Fritsche Stiftung Wissenschaftliches Forum“:
    Dienstag, 12. Juni, 19.30 Uhr, Hörsaal der Medizinischen Biochemie,
    Gebäude 45, Uni-Campus Homburg:
    Prof. Debora Weber-Wulff (Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin) spricht zum Thema
    "GuttenPlag, VroniPlag und die Jäger des verlorenen Satzes –
    Wie gehen wir um mit Fehlverhalten in der Wissenschaft“

    Seit einem Jahr beherrscht die Debatte über Plagiate und wissenschaftliches Fehlverhalten die Schlagzeilen. Dies führte zu einer intensiven Diskussion in der Wissenschaft selbst, aber auch in der Politik. Im Rahmen der „Paul Fritsche Stiftung Wissenschaftliches Forum“ spricht am 12. Juni Prof. Debora Weber-Wulff zum Thema „Wie gehen wir um mit Fehlverhalten in der Wissenschaft“: Die gebürtige US-Amerikanerin lehrt seit 2001 Internationale Medieninformatik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Sie engagiert sich gegen wissenschaftliches Fehlverhalten und ist Autorin des Selbstlernkurses „Fremde Federn Finden“. Die Informatikerin hat ein Computerprogramm zum Auffinden von Plagiaten entwickelt und arbeitet bei VroniPlag Wiki, sowie seit 2004 bei Wikipedia mit. Weber-Wulff ist Co- Autorin des Buches „Gewissensbisse: Ethische Probleme der Informatik. Biometrie - Datenschutz - geistiges Eigentum“.

    Kontakt: Dekanat der Medizinischen Fakultät: 06841-1626002

    „So geht Management – Ein Blick hinter die Kulissen der Chefetage“ ¬ Ringvorlesung des Studenten- und Alumni-Netzwerks Wiwis United
    Donnerstag, 14. Juni, 12 bis 14 Uhr, Campus Saarbrücken, Geb. B4 1, Raum 0.24:
    Dr. Alexander Erdland, Vorsitzender des Vorstands der Wüstenrot &
    Württembergische AG: „Der Wandel eines Vorsorgekonzerns“

    Experten vermitteln im Rahmen der Vortragsreihe Wissen aus dem Top-Management unterschiedlicher Branchen und Berufsfelder. Sie geben Einblicke in Motive, Sachzwänge, Vorgehens- und Verhaltensweisen des Managements an der Spitze bedeutender Organisationen. Den nächsten Vortrag hält am 14. Juni der Vorsitzende des Vorstands der Wüstenrot & Württembergische AG, Dr. Alexander Erdmann.
    Information: www.wiwis-united.de

    „Olympische Spiele – noch zeitgemäß? Werte, Ziele, Wirklichkeit in multidisziplinärer Betrachtung“ – Ringvorlesung des Sportwissenschaftlichen Instituts
    Donnerstag, 14. Juni, 16 bis 18 Uhr, Hörsaal der Hermann-Neuberger-Sportschule (Tagungsraum 46):
    Prof. Christoph Vedder, Augsburg: „Doping, Korruption und weitere Verletzungen der Integrität Olympischer Spiele“

    Sportlicher Wettbewerb lebt von der Offenheit seines Ausgangs. Nur wenn Gegner unter denselben Voraussetzungen gegeneinander antreten und die Regeln des Fair Play akzeptieren, wird es für die Zuschauer spannend. Einflussnahmen wie Doping oder Wett-Manipulationen sind nicht nur ethisch verwerflich, sie bergen auch handfeste ökonomische Gefahren: Weniger Spannung bedeutet weniger Zuschauer. Die Olympischen Spiele sind also darauf angewiesen, die Integrität des Wettbewerbs zu sichern. Zu diesem Thema spricht am 14. Juni Professor Christoph Vedder. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Europarecht und Völkerrecht sowie Sportrecht / Jean Monnet-Lehrstuhls für Europäisches Recht an der Universität Augsburg.
    Programm der Ringvorlesung:
    www.swi-uni-saarland.de/files/file/Ringvorlesung%20SS2012.pdf

    „Picture this! Fotografie und Intermedialität“ - Bildwissenschaftliche Ringvorlesung
    Donnerstag, 14. Juni, 19 Uhr, Kellertheater des Saarbrücker Schlosses,
    Dr. Tobia Bezzola, Kunsthaus Zürich
    „Von der Skulptur in der Fotografie zur Fotografie als Plastik“
    Seit ihren Anfängen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bietet die Fotografie neuartige Möglichkeiten der Kunstinterpretation. Der Vortrag untersucht die Überschneidungen zwischen den beiden künstlerischen Genres Fotografie und Skulptur bis ins 20. Jahrhundert. Nicht immer dient Fotografie nur zur Abbildung bereits existierender Skulpturen; auf fotografischem Weg können Gegenstände so dargestellt werden, als seien sie Resultat eines plastischen Formwillens.
    Dr. Tobia Bezzola: Studium der Philosophie und Kunstgeschichte, seit 1995 Kurator am Kunsthaus Zürich. Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen zur Kunst der Moderne und der Gegenwart, Fotografie und Video.
    Weitere Information: www.uni-saarland.de/fotografie


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Kunst / Design, Philosophie / Ethik, Sportwissenschaft, Sprache / Literatur, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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