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05.06.2012 14:49

"Radio Free Europe" im Kalten Krieg: Ausstellung zur Geschichte des Radiosenders

Alexander Schlaak Referat II/2, Kommunikation
Universität Regensburg

    Über vier Jahrzehnte sendete Radio Free Europe von München aus in die Länder des Ostblocks. Seinen Anfang nahm der Sender allerdings schon 1941 in den USA. 2011 feierte er somit sein 60-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass wird am Dienstag, den 12. Juni 2012, um 18.30 Uhr die Ausstellung „Stimmen der Freiheit – Radio Free Europe im Kalten Krieg“ in der Kunsthalle der Universität Regensburg (Zentrales Hörsaalgebäude, Obergeschoss) eröffnet. Organisiert wird die Ausstellung. Organisiert wird die Ausstellung vom Elitestudiengang Osteuropastudien an der Universität Regensburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie dem Tschechischen Zentrum München in Zusammenarbeit mit dem Bohemicum Regensburg-Passau und dem Institut zur Erforschung totalitärer Regime in Prag. Bis zum 29. Juni wird die Ausstellung auf dem Regensburger Campus zu sehen sein (geöffnet Montag bis Freitag 10.00 bis 17.00 Uhr).

    In den Auseinandersetzungen des Kalten Krieges war Radio Free Europe ein bedeutender Akteur. Im Gegensatz zu traditionellen Medien konnten Radiowellen leichter den „Eisernen Vorhang“ durchdringen, im Gepäck das „freie Wort“. Das Radio spielte im Kampf gegen autoritäre Regime eine ähnliche Rolle wie heute das Internet. Radio Free Europe stand deshalb auch im Visier der kommunistischen Geheimdienste. Das Bombenattentat von 1981 zerstörte einen Teil des Gebäudes. Die „Stimme der Freiheit“ verstummte aber nicht. Sie erklang weiterhin in vielen Sprachen: Emigranten aus der Tschechoslowakei, aus Polen, Bulgarien, Rumänien und Ungarn sendeten von München aus in der jeweiligen Landessprache.

    Die Ausstellung beleuchtet die Geschichte von Radio Free Europe von den Anfängen in den USA über den Sendebeginn in München bis hin zum Umzug nach Prag im Jahr 1994. Dabei steht unter anderem der Einfluss der Sendungen auf die politisch-gesellschaftlichen Ereignisse während des Kalten Krieges im Vordergrund; beispielsweise auf den Ungarnaufstand 1956 oder die „Samtene Revolution“ 1989 in der Tschechoslowakei. Im Rahmen eines Projektkurses haben die Studierenden der Osteuropastudien zahlreiche Interviews mit ehemaligen Radiomitarbeitern geführt: Die dabei entstandenen Tonaufnahmen und Dokumentarfilme werden im Rahmen der Ausstellung gezeigt.

    Die Schirmherrschaft über die Ausstellung haben der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer, die bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm und der tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg übernommen.

    Veranstaltungsdaten:
    Ausstellung „Stimmen der Freiheit – Radio Free Europe im Kalten Krieg“
    Zeit: 12. Juni bis 29. Juni 2012; Eröffnung am 12. Juni um 18.30 Uhr
    Ort: Kunsthalle der Universität Regensburg (Zentrales Hörsaalgebäude, Obergeschoss)
    Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10.00 bis 17.00 Uhr
    Eintritt ist frei

    Weiterführende Informationen unter:
    http://www.osteuropastudien.uni-muenchen.de/aktuelles/stimmen_der_freiheit/index...

    Ansprechpartnerin für Medienvertreter:
    Anett Browarzik
    Tschechisches Zentrum München
    Tel.: 089-21025932
    browarzik@czech.cz
    http://www.czechcentres.cz/munich


    Bilder

    Plakat zur Ausstellung
    Plakat zur Ausstellung


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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