idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Auf der Jahresversammlung der Max-Planck-Gesellschaft sind auch dieses Jahr wieder junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit der renommierten Otto-Hahn-Medaille ausgezeichnet worden. Jakob Macke, Nachwuchsgruppenleiter am „Bernstein Center for Computational Neuroscience“ (BCCN) in Tübingen ist einer von Ihnen. Er erhielt die Medaille und das damit verbundene Preisgeld als Anerkennung seiner herausragenden Doktorarbeit mit dem Titel "Populations-Kodierung im visuellen System: Statistische Methoden und Theorie".
Jakob Macke studierte Mathematik an der Universität Oxford. Seine Doktorarbeit absolvierte er 2011 an der Graduiertenschule für Neurowissenschaften der Universität Tübingen in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik unter der Anleitung von Matthias Bethge. Während seiner Promotion entwickelte er mathematische Analysen, welche ein tieferes Verständnis für die statistische Struktur der Aktivitätsmuster großer neuronaler Populationen im Gehirn gibt und erklärte damit auch mehrere scheinbar widersprüchliche experimentelle Beobachtungen, die auf Messungen neuronaler Aktivitäten basierten.
Nach seiner Promotion arbeitete Jakob Macke zunächst zusammen mit Maneesh Sahani in der „Gatsby Computational Neuroscience Unit“ des University College London (UCL) als Marie Curie-Fellow. Das Marie Curie Programm „Menschen“, aus welchem auch die Fellowships stammen, ist ein spezifisches Programm innerhalb des 7. Forschungsrahmenprogramms der EU zur Finanzierung von herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten. Hier entwickelte der junge Neurowissenschaftler neue Techniken in der Datenanalyse um den Einfluss intrinsischer, kortikaler Dynamiken auf neuronale Kodierungen zu entschlüsseln.
Jakob Macke ist seit Mai 2012, Leiter der Nachwuchsgruppe "Neural Computation and Behaviour“ am „Bernstein Center for Computational Neuroscience“ (BCCN), eines vom BMBF geförderten Verbundprojektes zwischen dem Max-Planck Institut für biologische Kybernetik und der Universität Tübingen. Mit Hilfe statistischer Modelle untersucht er die Kodierung kortikaler Nervenpopulationen um ein besseres Verständnis für die internen Abläufe zu bekommen, welche unsere neuronale Informationsverarbeitung beeinflussen und unser Verhalten steuern.
Die Max-Planck-Gesellschaft ehrt seit 1978 jährlich bis zu 30 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit der Otto-Hahn-Medaille für herausragende wissenschaftliche Leistungen. Der Preis ist mit einer Geldsumme von 7.500 € als Anerkennung dotiert und wurde dieses Jahr auf der Generalversammlung der Max-Planck-Gesellschaft in Düsseldorf am 13. Juni 2012 verliehen.
Weitere Informationen:
Otto-Hahn-Medaille: http://www.mpg.de/213094/Otto-Hahn-Medaille
Preisträger 2011: http://www.mpg.de/5837147/Otto-Hahn-Preistraeger-2011.pdf
Bernstein Centre for Computational Neuroscience Tübingen: www.bccn-tuebingen.de
Ansprechpartner:
Dr. Jakob Macke
Tel.: 07071 29 70584
E-Mail: jakob@tuebingen.mpg.de
Judith Lam (Koordinatorin der Bernsteinzentrums)
Tel.: 07071 29 89019
E-Mail: jlam@bccn-tuebingen.de
Druckfähige Bilder erhalten Sie von der Presse- und Öffentlichkeitsabteilung. Bitte senden Sie uns bei Veröffentlichung einen Beleg.
Das Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik forscht an der Aufklärung von kognitiven Prozessen auf experimentellem, theoretischem und methodischem Gebiet. Es beschäftigt rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 40 Ländern und hat seinen Sitz auf dem Max-Planck-Campus in Tübingen. Das MPI für biologische Kybernetik ist eines der 80 Institute und Forschungseinrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.
http://tuebingen.mpg.de/en/homepage/detail/max-planck-society-awards-otto-hahn-m...
Dr. Jakob Macke
Quelle: Picture: Private
Otto Hahn Medal
Quelle: Picture: Max Planck Society
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Mathematik
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).