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Im Rahmen der Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944" sind russische Wissenschaftler in einer Begleitveranstaltung des Ost-West-Wissenschaftszentrums am 5. Juni im Gießhaus der Universität Gesamthochschule Kassel eingeladen.
Kassel. Im Rahmen der Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944""sind russische Wissenschaftler in einer Begleitveranstaltung des Ost-West-Wissenschaftszentrums am 5. Juni im Gießhaus der Universität Gesamthochschule Kassel eingeladen. Sie beleuchten auf der Grundlage von Archivmaterial aus der ehemaligen Sowjetunion die Rolle der Wehrmacht und ihren Anteil an den Verbrechen im Krieg gegen die Sowjetunion.
Die Besonderheit des Krieges gegen die Sowjetunion lag darin, daß er als totaler Vernichtungskrieg gegenüber den Juden, der Zivilbevölkerung und Kriegsgefangenen geführt wurde, dem Millionen Menschen zum Opfer fielen.
Die Herabsetzung der militärischen Gegner als Untermenschen, die Einstufung sowjetischer Bürger als Angehörige einer minderwertigen Rasse führten sowohl an der Front als auch gegenüber Zivilisten zu einer neuen Dimension von Brutalität, systematischem Terror, Raub, Zerstörung und physischer Vernichtung.
Das Programm
9.00 Eröffnung
Dr. Gabriele Gorzka, Ost-West-Wissenschaftszentrum, Universität Gesamthochschule Kassel
Moderation: Hannes Heer, Hamburger Institut für Sozialforschung
9.15 Uhr Verbrechen der Wehrmacht zu Kriegsbeginn 1941
Dr. Jurij Rybalkin, Abteilungsleiter des Instituts für Militärgeschichte im Verteidigungsministerium der Rußländischen Föderation, Moskau
10.00 Verbrechen der Wehrmacht an der sowjetisch-deutschen Front
Dr. Michail Ljoshin, stellvertr. Abteilungsleiter im Institut für Militärgeschichte, Moskau
11.15 Uhr Terror der Wehrmacht gegenüber der Zivilbevölkerung
Dr. Gennadij Bordjugov, Dozent an der Moskauer Staatlichen Universität
12.00 Uhr Beteiligung der Wehrmacht am Kunstraub in Rußland
Dr. Aleksandr Sevast'janov, Mitarbeiter des Staatlichen Buchmuseums der Rußländischen Föderation, Moskau
Moderation: Dr. Gernot Erler, MdB, Bonn (angefragt)
15.00 Uhr Verurteilung von Wehrmachtsverbrechen durch deutsche Kriegsgefangene
Dr. Vladimir Vsevolodov, stellvertr. Wiss. Direktor des Antifaschismus-Memorial-Museum, Moskau, Professor der Akademie für Militärwissenschaft der Rußländischen Föderation
15.45 Uhr Gerichtsprozesse gegen Kriegsverbrecher aus der Wehrmacht
Dr. Aleksandr Epifanov, Dozent für Rechts- und Staatstheorie an der Hochschule für Rechtswissenschaften, Volgograd
16.30 Uhr Abschlußdiskussion
17.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Tagungssprachen: Deutsch, Russisch (Simultanübersetzung)
Informationen: Ost-West-Wissenschaftszentrum an der GhK
Telefon: 0561/804-3609 oder -3567
Fax: 0561/804-3792
Tagungsort: Gießhaus der Universität Gesamthochschule Kassel, Mönchebergstr.5
Ein Tagungsbeitrag wird nicht erhoben.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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