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06.07.2012 09:23

Altes Schankhaus für die Zukunft der Wissenschaft

Axel Burchardt Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Das Haus „Zur Rosen“ der Universität Jena wird am 11. Juli feierlich wiedereröffnet

    Es gibt nur wenige Orte in Jena, an denen Vergangenheit und Zukunft so deutlich aufeinandertreffen wie in der neuen „Rose“. Als eines der ältesten noch existierenden Gebäude Jenas wird das von der Universität aufwendig sanierte Haus „Zur Rosen“ nun zur zentralen Service- und Anlaufstelle für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Dieses bundesweit einmalige Projekt wird von der Stiftung Mercator für fünf Jahre mit 1,2 Millionen Euro gefördert.

    Die Friedrich-Schiller-Universität feiert am 11. Juli von 15 bis 17 Uhr die Eröffnung des Hauses in der Johannisstraße 13 und lädt alle Interessierten dazu ein. Im Anschluss an die feierliche Schlüsselübergabe werden um 16.00 und 16.30 Uhr Führungen zur Geschichte des Gebäudes angeboten. Im Innenhof wird es ein Rahmenprogramm mit Musik, Kinderecke, Essen und Getränken geben. Gleichzeitig stellen sich im Haus die Graduierten-Akademie der Universität, der Doktorandenrat sowie das Prorektorat für wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung vor.

    „Der wissenschaftliche Nachwuchs ist die Zukunft der Universität“, stellt Uni-Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke klar. Und dieses Potenzial ist in Jena reich gesät: Fast 2.400 Doktoranden (ohne Medizin) sowie über 700 Postdocs, also promovierte Nachwuchswissenschaftler, gehören zur Friedrich-Schiller-Universität. Für sie wird das Haus „Zur Rosen“ nun zur zentralen Service- und Anlaufstelle. Das Haus selbst beherbergt einen Tagungsraum für bis zu 80 Personen, Arbeits- und Begegnungsräume sowie eine historische Bohlenstube. „Unter einem Dach findet der wissenschaftliche Nachwuchs nun Beratung und Unterstützung von der Registrierung und Immatrikulation über die Verwaltung von Stipendien bis zur Organisation des fachübergreifenden Studienprogramms“, sagt Prorektorin Prof. Dr. Erika Kothe. „Außerdem wird die Optimierung der Forschungs- und Qualifizierungsbedingungen von Postdocs als neue Aufgabe der Graduierten-Akademie in die Arbeit des Hauses aufgenommen.“ Prof. Dr. Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator: „Die Stiftung Mercator möchte mit ihrer Förderung Studium und Lehre in der Promotionsphase verbessern, einen Diskurs zu Struktur und Gestaltung der Postdoc-Phase anregen und so die Verantwortung von Hochschulen gegenüber ihren Nachwuchswissenschaftlern thematisieren und weiterentwickeln."

    Für dieses Projekt stellt die Universität Jena ihr zweitältestes Haus zur Verfügung. Der 1561 durch die Universität angekaufte Rosenhainsche Weinbauernhof wurde zunächst für das Juristenkollegium und die Schenkstatt „Zur Rosen“ umgebaut. Später kaufte die Universität das nebenstehende Gebäude hinzu. Beide Fachwerkbauten wurden zu Beginn des 18. Jahrhunderts zusammengeführt. Sie erhielten damals den bis heute prägenden großen Tordurchgang. Kernstück des Gebäudes sind drei unterschiedliche Holzstuben. Der nordwestliche Anbau im Hof wird als offener Pavillon ebenso genutzt wie der Gewölbekeller mit bis zu 30 Plätzen. In der warmen Jahreszeit werden diese vom Studentenwerk bewirtschaftet und können außerdem für Veranstaltungen genutzt werden. Damit knüpft die Rose an ihre Tradition an, da die Universität bereits 1570 das Rosenprivileg zum Ausschank von Bier und Wein erhielt – damals allerdings nur an Angehörige der Universität.

    Das unter denkmalpflegerischen Aspekten sanierte Gebäude wird nach einer vierjährigen Umbauzeit nun wieder von der Universität bezogen. Gemeinsam mit dem Rosenkeller und der Cafeteria des Studentenwerks, die am 11. Juli ebenfalls offiziell eröffnet wird, kann das Haus „Zur Rosen“ zum Treffpunkt verschiedener Generationen werden und Inspiration für Neues schaffen. Die Prorektorin für wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung ist sich sicher: „Heute ist das Haus als Zentrum des wissenschaftlichen Nachwuchses ebenso traditionsreich wie zukunftsweisend.“

    Kontakt:
    Prof. Dr. Erika Kothe / Dr. Hanna Kauhaus
    Graduierten-Akademie der Universität Jena
    Johannisstr. 13, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 930396
    E-Mail: hanna.kauhaus[at]uni-jena.de
    http://www.jga.uni-jena.de

    Marisa Klasen
    Stiftung Mercator
    Huyssenallee 46, 45128 Essen
    Tel.: 0201 / 2452253
    E-Mail: marisa.klasen[at]stiftung-mercator.de
    www.stiftung-mercator.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Die aufwendig sanierte „Rose“ wird nun zur zentralen Service- und Anlaufstelle für den wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Jena.
    Die aufwendig sanierte „Rose“ wird nun zur zentralen Service- und Anlaufstelle für den wissenschaftl ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Der bis zu 80 Personen fassende größte Tagungssaal der "Rose" ist mit einer der drei historischen Bohlenstuben verbunden.
    Der bis zu 80 Personen fassende größte Tagungssaal der "Rose" ist mit einer der drei historischen Bo ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, jedermann
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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