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Neuer Höhenlinienplan des Geländes bei Einbeck entsteht
Das Gelände einer ehemaligen Burg wird vermessen: Mit Unterstützung der Archäologischen Denkmalpflege der Stadt Einbeck führen Studierende der Fachrichtung Geodäsie und Geoinformatik eine feintopographische Geländeaufnahme der Vogelsburg durch. Vom 16. bis 27. Juli 2012 nehmen die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure an einer Feldmessübung teil. Am Dienstag, 24. Juli, um 10 Uhr können interessierte Bürger im Schützenhaus Vogelbeck (am Ende der Mittelstraße) Einblick in die Vermessungs- und Kartierungsarbeiten nehmen.
Die wohl aus dem frühen Mittelalter stammende Vogelsburg liegt auf einer Bergkuppe oberhalb des Ortes Vogelbeck (Einbeck). Zwei Wälle umschließen die vermutlich als Fluchtburg genutzte Anlage. Der äußere Wall misst etwa 700 Meter Länge und umschließt 3,5 Hektar. Hundert Meter nordöstlich riegelt ein etwa 100 Meter langer Abschnittswall den Zugang über den Sattel ab.
Noch vor Ort verarbeiten die Studierenden die gesammelten Daten zu einem Höhenlinienplan im Maßstab 1:1000 mit detaillierter Geländedarstellung. Die digitale Erfassung ermöglicht neben der herkömmlichen kartographischen Darstellung die rechnerische Weiterbearbeitung der Vermessungsdaten beispielweise für 3D-Modelle oder Bildschirmanimationen. Die neue Kartierung wird den Bereich der beiden Wälle deutlich detaillierter darstellen als der 1959 ebenfalls von der Universität Hannover erstellte Plan im Maßstab 1:2000.
Die topographische Aufnahme der Vogelsburg ist in das langjährige Programm des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege zur Vermessung von historischen Anlagen eingebunden. Die Ergebnisse des Praxisprojekts Topographie des Instituts für Kartographie und Geoinformatik der Leibniz Universität Hannover dienen dadurch einem praktischen Zweck und fließen unmittelbar in die Arbeit von Denkmalpflege und Landesforschung ein.
Hinweis an die Redaktion:
Für weitere Informationen steht Ihnen Dipl.-Ing. Frank Thiemann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kartographie und Geoinformatik der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 3724, mobil 0179 6697997, oder per E-Mail unter frank.thiemann@ikg.uni-hannover.de gern zur Verfügung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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