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05.06.2002 15:37

"Eis und Meer" im Jahr der Geowissenschaften

Dipl.-Phys. Claudia Ratering Kommunikation und Medien
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung

    Polarforschung geht alle etwas an: "Eis und Meer" stehen im Zentrum einer Großveranstaltung im Jahr der Geowissenschaften, die vom 5. bis zum 9. Juni in Bremerhaven stattfindet. Höhepunkte sind interaktive Experimente und Messungen in den Laboren des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI), die Zeltstadt am Sonnabend der Wissenschaften auf dem Parkplatz des AWI und die "Offenen Forschungsschiffe". Große Installationen zum Thema Eis setzen künstlerische Akzente. Die Antarktis wird in Form eines mitgebrachten Eisblocks "persönlich" in Bremerhaven Präsenz zeigen.

    Schultage
    Der Donnerstag und der Freitag gehören dem potenziellen wissenschaftlichen Nachwuchs: Schulklassen werden wissenschaftliche Untersuchungen und Messungen im Geolabor und im Eislabor selber ausprobieren: Sie können Dünnschnitte von Steinen herstellen und mikroskopieren, magnetisches Gestein untersuchen, Röntgenuntersuchungen von Gestein und Eis machen, Fossilien unter dem Mikroskop anschauen, eine Landkarte zeichnen und vieles mehr. An Bord der Forschungsschiffe 'Heincke' und 'Uthörn' erleben sie moderne Meeresforschung live bei Exkursionen in die Nordsee.
    In Abendvorträgen, zu denen auch die erwachsene Öffentlichkeit in den Hörsaal des AWI eingeladen ist, werden neue Ergebnisse der Klimaforschung originell und ansprechend präsentiert, einmal aus geologischer, und einmal aus ozeanographischer Sicht.

    Die Zeltstadt
    Der Sonnabend der Wissenschaften findet in Kooperation mit dem Deutschen Schiffahrtsmuseum, der Hochschule Bremerhaven und dem Bremerhavener Institut für Lebensmitteltechnologie und Bioverfahrenstechnik (BILB) statt und ist Teil der Initiative "city of science Bremen/Bremerhaven". Auf dem Parkplatz des AWI sind fünf Themenzelte aufgebaut, in denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AWI die spannendsten Aspekte ihrer Arbeit darstellen. Ausgestellt sind unter anderem Wetterballons, ein Forschungsfloß, ein künstlicher Eiskeil, Motorschlitten, Nansen-Schlitten und allerlei Geräte, die am AWI und in den kalten Arbeitsorten ständig eingesetzt werden. Die Besucher sind eingeladen, mit den anwesenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen.
    Dazu gibt es ein Geotheater für Kinder, ein Filmprogramm und eine Direktschaltung in die Arktis. Alles findet "umsonst und draußen" statt, teilweise auch vor dem benachbarten Deutschen Schiffahrtsmuseum und im Hörsaal des AWI. Einer der Hubschrauber, die von der 'Polarstern' aus Arbeiten auf dem Eis ermöglichen, ist ebenfalls zu besichtigen. Rundflüge sind zwischen 10 und 12 und nach 18 Uhr möglich (nicht kostenlos). Der Eisblock, den die 'Polarstern' aus der Antarktis mitgebracht hat, kann in Stücken verköstigt werden: Die Initiative "Ladies Circle" bietet Cocktails mit und ohne Alkohol an, die mit antarktischen Eis gekühlt werden. Der Erlös dient einem guten Zweck.
    Zur gleichen Zeit ist das Geolabor für die Allgemeinheit geöffnet. Was am Donnerstag und Freitag speziell für Schulklassen vorbereitet wird, ist am Samstag für alle Interessierten zugänglich.

    Offene Forschungsschiffe: 'Polarstern', 'Heincke' und 'Uthörn'
    Am Sonntag können die Forschungsschiffe an der Lloyd-Werft besucht werden: 'Heincke' liegt an der Pier, 'Uthörn' bietet Hafenrundfahrten an, und 'Polarstern' liegt im Trockendock. Die drei Wochen, die der große Eisbrecher zwischen zwei Expeditionen "daheim" ist, werden für umfangreiche Reparaturen und Verbesserungen genutzt. Unter anderem wird das Heck des Schiffes aufgeschnitten, um die Ruderanlage zu ersetzen. Der enorme Tiefgang von 11,21 Meter und das aufgeschnittene Heck sind damit zum ersten Mal im Trockendock für die Öffentlichkeit zu sehen. Polarstern ist zur Besichtigung frei. Ein Rundgang ermöglicht Einblick in das Leben und Arbeiten an Bord. Kooperationspartner des AWI stellen ihre wissenschaftliche Arbeit dar. Damit wird die zentrale Rolle von nationaler und internationaler Zusammenarbeit in der Polar- und Meeresforschung verdeutlicht. Eine der Aufgaben des AWI ist die logistische Unterstützung der deutschen Polarforschung an Universitäten und anderen Forschungsinstituten. Alle Besucher am Sonntag nehmen an einer Tombola teil, deren Hauptgewinne Rundflüge mit dem Polarhelikopter und Hafenrundfahrten mit der 'Uthörn' sind.

    Spektakuläre Kunstausstellung
    Aus Anlass von "Eis und Meer" hat sich eine Künstlergruppe zusammen gefunden, die mit riesigen Planen das Thema Eis illustriert. Auf diese Weise kann 'Polarstern' endlich direkt am Hauptgebäude des AWI anlegen, am Deutschen Schiffahrtsmuseum ist ein Eisberg zu durchqueren und die Weser wird zur Eislandschaft. Diese Installationen bleiben den ganzen Sommer über stehen.
    Am 5. Juni eröffnet das AWI "Eis und Meer" mit einer Wissenschaftsshow im Alten Stadtbad für geladene Gäste.


    Bilder

    Base Camp. Eine Installation der Künstlergruppe "Polarfront" aus Anlass der Großveranstaltung "Eis und Meer" in Bremerhaven.
    Base Camp. Eine Installation der Künstlergruppe "Polarfront" aus Anlass der Großveranstaltung "Eis u ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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