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11.06.2002 16:58

Beckstein: "Wichtiger Meilenstein beim weiteren Ausbau des Hochschulcampus'"

Thoralf Dietz Hochschulkommunikation und -marketing
Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg

    Das Studentenwerk Erlangen-Nürnberg und die Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg hatten vergangenen Freitag zur Einweihung des Neubaus "Zentralwerkstätten und Mensateria" (Architekten Hirner & Riehl, München) geladen - 400 Gäste waren dieser Einladung gefolgt, darunter zahlreiche hochrangige Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Der bayerische Innenminister Dr. Günther Beckstein bezeichnete den Neubau als "wichtigen Meilenstein beim weiteren Ausbau des Hochschulcampus'". Mit der Mensateria steht den rund 8000 Studierenden, Professoren und Mitarbeitern der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg ein zentral gelegener Treffpunkt zur Verfügung. In den Zentralwerkstätten konnten die Mitarbeiter des Technischen Dienstes mehrere Werkstätten sowie moderne Büroräume beziehen.

    Rektor Prof. Dr. Herbert Eichele zeigte sich außerordentlich erfreut, dass der bayerische Staatsminister des Innern und Stellvertreter des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein, der gleichzeitig Mitglied des Kuratoriums der Hochschule ist, trotz seines übervollen Terminkalenders gekommen war, um den Neubau offiziell einzuweihen. Begrüßen konnte Eichele auch den neuen Nürnberger Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly. Eichele bezeichnete die Fertigstellung des Baus als einen "Qualitätssprung für unsere Hochschule und die Hochschulstadt Nürnberg, denn 8.000 Studenten, Professoren, Lehrbeauftragte und Mitarbeiter leben schließlich nicht ausschließlich von Forschung und Lehre". So sehr auch Eichele sich über diesen "Meilenstein" freute, so wies er die anwesenden Verantwortlichen aus der Politik auf mehrere weitere notwendige Sanierungs- und Neubaumaßnahmen hin. "Mit dem kürzlich beschlossenen Neubau für die "Chemie" wird es nicht getan sein!"

    Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly zeigte sich in seinem Grußwort als intimer Kenner der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg. Maly lobte die Innovationskraft, die von der FH Nürnberg ausgehe: "Es gelingt der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule hervorragend, Brücken zwischen Theorie und Praxis zu schlagen." Den Angehörigen der Fachhochschule Nürnberg wünschte er "viel Freude in den neuen Räumlichkeiten". Gleichzeitig sicherte er die Unterstützung der Stadt zu, den "Wissenschaftsstandort Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule so auszubauen, dass er höchsten Ansprüchen genügen und der Entwicklung von Stadt und Region Nürnberg wichtige Impulse geben kann."

    Bayerns Innenminister Beckstein, sich selbst augenzwinkernd als bayerischer "Bauminister" bezeichnend, lobte den Neubau in höchsten Tönen: "Hier ist wieder ein Gebäude von hoher gestalterischer Qualität entstanden, welches auch funktionell voll überzeugt." Die Bausumme in Höhe von 7,7 Millionen Euro für 10.000 m³ umbauten Raum und einer Nutzfläche von 1.600 m² bezeichnete er als angemessen, "wenn man bedenkt, dass davon ca. 1 Million Euro für die Entsorgung von kontaminiertem Erdreich erforderlich waren." Diese Verunreinigung ging zurück auf die industrielle Nutzung des Geländes im 19. Jahrhundert. Der bayerische Innenminister zeigte Verständnis für die Wünsche des FH-Rektors in Sachen Sanierungen und Neubauten. Gleichzeitig verwies er auf ein Investitionsvolumen in Höhe von fast 60 Millionen Euro, das in den letzten 5 Jahren in große Baumaßnahmen der Fachhochschule Nürnberg geflossen ist.

    Die Bezeichnung "Mensateria" sei mit Bedacht gewählt worden, so der Geschäftsführer des Studentenwerks Erlangen-Nürnberg, Joachim Gollwitzer: Schließlich würden neben den typischen Angeboten einer Cafeteria auch drei vollwertige Mittagsgerichte angeboten. Zu den 320 Sitzplätzen und 40 Stehplätzen kämen bei schönem Wetter noch einmal 140 Plätze auf der Terrasse hinzu. Wie wichtig eine Mensateria auf dem FH-Campus ist, belegte Gollwitzer mit Zahlen: "In den ersten 16 Tagen konnten wir fast 18.000 Gäste bewirten und an guten Tagen bis zu 900 Mittagessen ausgeben." Und weiter: "Ich denke, dass die Mensateria dazu beiträgt, das studentische Leben auf diesem Campus zu bereichern und hoffe, dass sie bald jenseits der Pegnitz in der Bahnhofstraße einen Ableger bilden kann."

    Vertreter der Studierendenvertretung bezeichneten den Neubau als "wichtigen Schritt zur Verwirklichung des Campusgedankens". Die Anwesenheit von Nürnbergs OB Maly nutzten die Studierenden, um auf ihr Anliegen, die Schaffung eines Studententickets des VGN hinzuweisen. An Innenminister Beckstein richteten die Studierenden deutliche Kritik am Beschluss des bayerischen Ministerrates, Bachelor- und Masterabschlüsse von Universitäten und Fachhochschulen im öffentlichen Dienst nicht gleichwertig zu behandeln: Nach dem Beschluss des Ministerrates erfüllt "unser FH-Bachelor also nun die gleichen Zugangsvoraussetzungen für eine Beamtenlaufbahn wie ein Realschulabschluss, unser FH-Master ist immerhin schon so wertvoll wie das Abitur."

    Rückfragen zu der Veranstaltung richten Sie bitte an das Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg, Tel. 0911/5880-4101, E-Mail: presse@fh-nuernberg.de. Unter der angegebenen Nummer sind auch Fotos der Veranstaltung erhältlich.


    Bilder

    Bayerns Innenminister (links) bei der Schlüsselübergabe an Rektor Prof. Dr. Herbert Eichele (mitte)
    Bayerns Innenminister (links) bei der Schlüsselübergabe an Rektor Prof. Dr. Herbert Eichele (mitte)

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    Fast 18.000 Gäste wurden hier an den ersten 16 Tagen verköstigt.
    Fast 18.000 Gäste wurden hier an den ersten 16 Tagen verköstigt.

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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