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Wissenschaft
Eine neuartige Anlage zur patientenspezifischen Zellkultivierung könnte Behandlungsmethoden in der personalisierten Medizin revolutionieren. An diesem Projekt ist auch das Fraunhofer IPA beteiligt.
ManuCyte ist ein durch die EU gefördertes Forschungsprojekt zur Entwicklung einer automatisierten, selbstlernenden Herstellungsplattform für patientenspezifische Zellkulturen. Bisherige Verfahren zur personalisierten Zellproduktion und -kultivierung finden manuell oder teilautomatisiert statt und können deshalb nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen: Sie sind stark vom Anwender abhängig und daher vielen Einflussfaktoren unterworfen.
Die ManuCyte-Anlage soll genau diese Schwächen beseitigen. Durch das automatisierte Konzept werden Effizienz, Wiederholbarkeit und eine gleichbleibend hohe Qualität der Prozesse gewährleistet. Wichtige Kernpunkte des Projekts sind der flexible, modulare Aufbau der Anlage, der automatisierfähige Bioreaktor zur ständigen Zustandsüberwachung der Zellen, die selbstlernende, softwaregestützte Steuerung sowie der »hybride Arbeitsplatz«, der den Anwender vor Fehlern warnt oder die nächsten Arbeitsschritte anzeigt.
Neben dem Fraunhofer IPA besteht das ManuCyte-Konsortium aus acht Unternehmen, Forschungseinrichtungen und akademischen Partnern. Das Fraunhofer IPA übernimmt im Rahmen des Projekts Aufgaben der Koordination und arbeitet außerdem an den Aspekten Bioreaktoren, Reinraumaktivitäten und Software mit. Damit leistet es einen Beitrag zur Entwicklung von innovativen Methoden der personalisierten Medizin und der vollen Ausschöpfung ihres Potenzials.
www.manucyte-project.eu
Weitere Ansprechpartner
Dipl.-Ing. (FH) Ursula Rauschecker
Telefon +49 711 970-1240
ursula.rauschecker@ipa.fraunhofer.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Biologie, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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