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HTWK Leipzig koordiniert großes Verbundprojekt zur Automatisierungstechnik der Zukunft mit 1,8 Mio. Euro Fördervolumen – drei Hochschulen und drei Firmen beteiligt
Leipzig, August 2012 – An der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) startet ein neues Forschungsvorhaben: In einem vom BMBF geförderten Projekt entwickeln drei Hochschulen (HTWK Leipzig, Universität Stuttgart, Universität Rostock) und drei Firmen ein System, das den Aufbau und die Wartung einer neuartigen Automatisierungstechnik ermöglichen soll. Die Projektkoordination liegt bei der HTWK Leipzig, das Fördervolumen des von 2012 bis 2015 laufenden Projekts beträgt insgesamt 1,8 Mio. Euro.
"In den letzten Jahren haben wir an einem neuartigen Automatisierungssystem mitgearbeitet, nun koordinieren wir die Entwicklung des Diagnosetools dafür", erklärt Professor Tilo Heimbold von der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik der HTWK Leipzig. "Es geht um ein Werkzeug, das den Aufbau, den Umbau und die Wartung dieser Steuerungselektronik möglich macht. Mit dem neuen Automatisierungssystem haben die beteiligten Firmen die Chance, weiterhin Marktführer in der Automatisierungsbranche zu bleiben."
In dem Verbundprojekt mit Namen "TOOLNet" arbeiten die 3 Hochschulen mit unterschiedlichen Firmen zusammen – von Hidden Champions wie Pepperl&Fuchs als Projektpartner bis hin zu Global Playern wie Siemens als assoziierter Partner. "Unsere Kooperationspartner bündeln ihr Potential – das bringt für alle nur Vorteile, denn bei dem geplanten großen Technologiesprung müssen alle an einem Strang ziehen", meint Professor Heimbold. Vertrieb und Verkauf des gemeinsam entwickelten Systems mache aber jedes Unternehmen für sich.
"Automatisierungstechnik ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Egal ob es sich um automatisch öffnende Türen handelt oder um Nuss-Schokolade: dass die Tür im richtigen Moment aufgeht und die Schokoladentafel genausoviel Nüsse hat wie die Tafel vorher, verdanken wir der Automatisierung. Das Auslösen der entsprechenden Befehle direkt vor Ort wird von einem sogenannten Bussystem namens AS-Interface gesteuert. Dieses System ist weltweiter Standard, es wurde bereits seit den frühen 1990er Jahren bei uns an der HTWK mitentwickelt", erklärt Professor Heimbold. "Weltweit werden mehr als 20 Millionen Knoten mit AS-Interface-Systemen angesteuert."
Hintergrund:
Das AS-Interface-System ist auf der Sensor-Aktuator-Ebene der Standard in der Automatisierungsindustrie. Die einfache Montage und der problemlose Umbau durch Steckmodule sowie die große Belastungsfähigkeit und sein günstiger Preis machen es zum am meisten verbreiteten System seiner Art. Das System wurde seit den 1990er Jahren an der HTWK Leipzig mitentwickelt.
Weitere Informationen zur Forschung und Entwicklung von AS-Interface an der HTWK Leipzig:
http://www.htwk-leipzig.de/uploads/media/EINBLICKE._Jahresrueckblick_2011._Das_F...
Bilder werden Vertretern der Presse auf Anfrage gern zur Verfügung gestellt.
Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Tilo Heimbold
Telefon: +49 (0)3 41/3076 1178
E-Mail: tilo.heimbold(at)eit.htwk-leipzig.de
Prof. Tilo Heimbold (links) und Mitarbeiter Tobias Rudloff im Labor
(c) HTWK Leipzig
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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