idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Chemie-historische Wanderausstellung auf dem Vorplatz der TU Berlin / Sonderführungen für Schülerinnen und Schüler
Die Wanderausstellung „Historischer Streifzug durch das chemische Labor“ des Carl Bosch Museums Heidelberg macht bis zum 4. November 2012 an der TU Berlin Station. Acht Themeninseln informieren in einem mobilen gläsernen Pavillon über die Tradition chemischer Forschung und die Entstehung des chemischen Labors, beginnend von der mittelalterlichen Probierkunst bis zum futuristischen Theorie-Labor. Für Schulklassen werden Sonderführungen angeboten.
Das Carl Bosch Museum hat 2005 die Chemie-historische Wanderausstellung konzipiert und realisiert, um Schülerinnen und Schülern, Studierenden und allen anderen Interessierten einen plastischen Einblick in die Geschichte der Chemie zu geben. Das 2003 errichtete „Museum auf Achse“ hat einen Ausstellungsraum von 75 Quadratmetern, der auf 3 Meter Höhe hydraulisch angehoben wird und über zwei Spindeltreppen und einen gläsernen Fahrstuhl zu erreichen ist.
Bitte weisen Sie in Ihrem Medium auf die Ausstellung hin:
Ort: Vorplatz der TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
Es werden auf die jeweilige Klassenstufe abgestimmte Führungen für Schülerinnen und Schüler angeboten:
5. September bis 31. Oktober,
mittwochs, 10.00–15.00 Uhr
Es geht auf einen „Historischen Streifzug durch das chemische Labor“ und im Anschluss kann das frisch erworbene Wissen mit einem „Forscherbogen“ überprüft werden. Außerdem zeigt das Chemie-Institut der TU Berlin seine Glasbläserwerkstatt und führt vor, wie Laborgläser entstehen. Die Dauer beträgt insgesamt etwa eine Stunde.
17. September bis 3. Oktober,
dienstags und donnerstags, 9.00–15.00 Uhr
Es geht auf einen „Historischen Streifzug durch das chemische Labor“ und im Anschluss kann das frisch erworbene Wissen mit einem „Forscherbogen“ überprüft werden. Zusätzlich wird durch die Ausstellung „Glas in Wissenschaft und Kunst“ geführt. Zu den Exponaten gehören gläserne Meeresgeschöpfe, die Berliner Erfindung der Thermosflasche und die erste Serienfertigung der Röntgenröhre. Die Dauer beträgt insgesamt etwa eine Stunde.
Anmeldungen von Schulklassen sind erforderlich unter:
goebel@campus.tu-berlin.de
Allgemeine Öffnungszeiten:
bis 4.11.2012, Montag bis Freitag, 10.00–17.00 Uhr
Eintrittspreise:
regulär: 1 Euro, ermäßigt: 0,50 Euro
Familienkarte: 3 Euro
noch nicht-schulpflichtige Kinder: frei
Gruppen ab 10 Personen: 0,50 Euro pro Person
„Probieren geht über Studieren“ war oft das Motto, wenn im Mittelalter kostengünstige Proben im Kleinen hergestellt wurden für die handwerkliche Produktion im Großen. Typische Arbeitsmittel waren Tiegel zum Schmelzen der Erze und Metalle, Probierscherben zum Abtrennen der Edelmetalle vom Blei sowie kleine Destillationskolben. Utensilien eines solchen frühen Labors sind ebenso zu sehen wie diejenigen mittelalterlicher Produktionsstätten, in denen medizinisch nutzbare Stoffe aus Pflanzen und Tieren gewonnen wurden. Neben der Schreibstube des theoretisierenden Alchemisten mit Pergament, Tintenfass und Gänsekiel ist auch die geheimnisumwitterte Alchemistenküche der Goldsucher und Porzellanerfinder zu sehen, die sich oft durch vergitterte Fenster, verrußte Wände und eine offene Feuerstelle auszeichnete. Mit dem 19. Jahrhundert, das präsentieren weitere Themeninseln, stand nicht mehr das Probieren, sondern das wissenschaftliche Experiment als Erkenntnismittel im Mittelpunkt der Laborarbeit. Es erhielt zunehmend wirtschaftliche Bedeutung bis hin zur Gründung ganzer Chemiewerke. Schließlich gehört ein modernes, fast menschenleeres Labor mit hochentwickelter Technik zur Ausstellung, in dem Erkenntnisse in der Chemie zumeist am Computer gewonnen werden.
Website: www.schulportal.tu-berlin.de/menue/lehrerlounge/events/museum_auf_achse/
Fotos zum Download unter: www.tu-berlin.de/?id=122806
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Janina Göbel, TU Berlin, Koordinatorin „Historischer Streifzug durch das chemische Labor“, Tel.: 0151 / 163 11925, E-Mail: goebel@campus.tu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Lehrer/Schüler
Chemie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).