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17.06.2002 14:26

Neu an der Uni Jena: Prof. Dr. Jürgen Popp, Lehrstuhl für Physikalische Chemie

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Von Reinräumen und Laserspektroskopie

    Jena (17.06.02) "Wir müssen interdisziplinär arbeiten", davon ist Prof. Dr. Jürgen Popp überzeugt. Daher vereint der 36-jährige gebürtige Franke, der gerade zum C4-Professor für Physikalische Chemie an der Universität Jena ernannt worden ist, sowohl Chemiker als auch Physiker, Biologen und vielleicht auch Mediziner in seiner Jenaer Arbeitsgruppe, die parallel zu der noch an der Uni Würzburg existierenden aufgebaut wird.

    Notwendig ist die Disziplinenvielfalt, weil Popp die chemische Zusammensetzung von Partikeln untersucht, womit er sich bereits in seiner Würzburger Promotion (1995) und der Habilitation zur "Physik und Chemie sphärischer Mikroteilchen" (2000) beschäftigte. Etwa in der Reinraumdiagnostik ist es wichtig zu wissen, woher vorhandene Partikel kommen und welcher Natur sie sind. Gerade die Analyse, was aus der Technik kommt und was biologischen Ursprungs ist, machen ihn zum interessanten Partner für Pharma- und Biotechnologie-Forschung und -Industrie - zu Letzterer "existieren sehr starke Kontakte".

    Die Umweltanalytik gehört ebenso zu seinem Forschungsspektrum wie die Materialwissenschaft - etwa zu hybriden Polymeren, die z. B. für Brillenglasbeschichtungen nutzbar sind - und biologisch-physikalische Fragen, beispielsweise zur spektroskopischen Proteinanalytik. Nicht zuletzt ist es die Methodenentwicklung, die den vierfachen Vater, für den die "Familie ein zentrales Element ist", reizt.

    Sein Ziel in der Lehre, die er mit modernen Mitteln so attraktiv wie möglich gestalten will: "Ich will den Studierenden klarmachen, dass Physikalische Chemie nicht zwangsläufig ein undankbares Thema ist. Es bietet enorm viele interdisziplinäre Anknüpfungspunkte", betont er. Solche Ansatzpunkte bietet der Chemiker mit USA-Erfahrung selber genügend. Hilfreich dabei ist, dass er "die unterschiedliche Denke der anderen Disziplinen faszinierend findet".


    Bilder

    Transdisziplinär ausgerichtet: Prof. Dr. Jürgen Popp. (Foto: FSU-Fotozentrum/Günther)
    Transdisziplinär ausgerichtet: Prof. Dr. Jürgen Popp. (Foto: FSU-Fotozentrum/Günther)

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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