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Wissenschaft
Die Struktur von Stoffen beeinflußt deren elektromagnetische Eigenschaften
Bianisotrope Materialien - das sind Stoffe, deren Feinstruktur eine besondere Form der Symmetrie (z.B. die einer Spirale) aufweist. Ein grundlegendes Verständnis solcher Materialien haben die Wissenschaftler seit der Mitte des letzten Jahrhunderts, als Louis Pasteur als Ursache für die besondere Brechung des Lichts durch sie (bekannt als die sogenannte optische Aktivität) die Geometrie ihrer Moleküle ausmachte. Diese Erkenntnis ist seit vielen Jahren für Kristallphysiker und Chemiker interessant, die aus den optischen Eigenschaften Rückschlüsse auf die molekulare Struktur der Materialien ziehen.
In den letzten Jahren hat man erkannt, daß über die Struktur der Stoffe deren elektromagnetische Eigenschaften künstlich beeinflußt werden können. Dies ist nicht nur bei optischen Wellenlängen, zum Beispiel in Flüssigkristallen möglich, sondern auch bei den wesentlich niedrigeren Frequenzen des Mikrowellenbereichs. Der Analyse und Synthese solcher komplexer Materialien, der Untersuchung ihrer Wechselwirkung mit elektromagnetischen Wellen, ihrer Herstellung und ihren Anwendungen widmet sich die Konferenz
Bianisotropics '98,
die vom 3. bis 6. Juni 1998,
in der Aula der TU Braunschweig, Pockelsstraße 11, 3. OG.
vom Institut für Hochfrequenztechnik der TU Braunschweig ausgerichtet wird. Es ist die siebte Tagung in einer Reihe internationaler Konferenzen, die seit 1993 bereits in Finnland, Weißrußland, Frankreich, den USA, Rußland und Großbrittannien stattgefunden haben. 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 16 Ländern Europas, Afrikas, Asiens, Nord- und Südamerikas sind dem Aufruf des Leiters und Organisators, Prof. Dr.-Ing Arne Jacob, und seines Teams gefolgt. Auch in diesem Jahr konnte zahlreichen Wissenschaftlern aus den GUS-Staaten der Besuch der Tagung ermöglicht werden. Mit ca. 75 Vorträgen und Postern werden den Spezialisten neueste Erkenntnisse über bianisotrope Materialien vorgestellt. Ehrenvorsitzender ist Prof. Dr.-Ing. E.h.mult. Dr. rer. nat. h.c. Hans-Georg Unger (ebenfalls Institut für Hochfrequenztechnik der TU Braunschweig).
Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen und in Wort und Bild darüber zu berichten.
Auskünfte erteilt Prof. Arne Jacob unter der Tel.-Nr.: (0531)-391-2469.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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