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Unter dem Motto "Die Zukunft des Controllings" fand am 14. September der sechste WHU-Campus for Controlling an der WHU - Otto Beisheim School of Management in Vallendar statt. Den Dialog zwischen Controllingpraxis und Controllingforschung zu fördern, ist das erklärte Ziel der Institutsdirektoren Utz Schäffer und Jürgen Weber, die über 100 Controlling-Experten und Führungskräfte an der WHU begrüßten.
Im Rahmen der Konferenz stellte Jürgen Weber die erste WHU-App vor. Mit ihr stehen die Highlights aus fünf Jahren WHU-Controllerpanel Forschung der Controlling-Community kostenlos zur Verfügung – für die Self-Service Auswertung, mobil und immer aktuell.
IMC stellt erste WHU-App vor – Sechster Campus for Controlling
Unter dem Motto "Die Zukunft des Controllings" fand am 14. September der sechste WHU-Campus for Controlling an der WHU - Otto Beisheim School of Management in Vallendar statt. Den Dialog zwischen Controllingpraxis und Controllingforschung zu fördern, ist das erklärte Ziel der Institutsdirektoren Utz Schäffer und Jürgen Weber, die über 100 Controlling-Experten und Führungskräfte an der WHU begrüßten.
Erste WHU-App
Im Rahmen der Konferenz stellte Jürgen Weber die erste WHU-App vor. Seit 2007 werden im WHU-Controllerpanel fundierte Studien zu praxisrelevanten Controllingthemen durchgeführt. Daraus gewonnene Erkenntnisse stehen nun in Form von interaktiven Grafiken in einer App zur Verfügung. Diese ist kostenlos und offen für die gesamte Controller-Community. Die App kann unter http://controllingapp.whu.edu auf Smartphone oder TabletPC heruntergeladen werden und ist über WebKit-basierte Browser (Google Chrome und Safari) auch über den PC nutzbar.
Die wichtigsten Kennzahlen über das Controlling sind damit mobil ganz flexibel verfügbar und ermöglichen jederzeit eine Standortbestimmung für jeden Controller und Controlling-Interessierten.
Die Zukunft des Controllings
Was sind die wesentlichen Trends im Bereich IT-Systeme und welchen Herausforderungen müssen sich die Controller in Zukunft stellen, um im Dialog mit dem Management zu bleiben? – Diesen Fragen ging Jürgen Weber in seinem einführenden Vortrag nach. Demnach können Self-Service Auswertung, Mobilität und Echtzeitdatenverarbeitung das Profil der Controller stark beeinflussen und positiv verändern. Jürgen Weber berichtete weiterhin über die Ergebnisse der diesjährigen Sommerstudie des WHU-Controllerpanels, die sich mit der Strategiebeteiligung des Controllings beschäftigt. Sie zeigt u.a. eine Beziehung zwischen der Strategiebeteiligung der Controller und dem Unternehmenserfolg auf, der die Controller zu entsprechenden Anstrengungen motivieren sollte. Daneben stellte Jürgen Weber die neu erschienene Dokumentation „Controlling in Zahlen“ vor, die einen Überblick über die umfassenden empirischen Ergebnisse des WHU-Controllerpanels der letzten fünf Jahre gibt. Begeisterter Beifall aus den Reihen der Teilnehmer folgte nach der Vorstellung der WHU-Controlling App. Mit ihr stehen die Highlights aus eben diesen fünf Jahren WHU-Controllerpanel Forschung der Controlling-Community kostenlos zur Verfügung – für die Self-Service Auswertung, mobil und immer aktuell.
Über das Potenzial von Social Media berichtete Martin Grothe, Geschäftsführer der complexium GmbH. Er skizzierte in seinem Vortrag zunächst den Wandel, in dem sich insbesondere die Kommunikation von Unternehmen befindet. Seine Ausführungen über die Chancen und vor allem die Gestaltungsmöglichkeiten, die sich hierbei für das Controlling ergeben, stießen auf reges Interesse bei den Teilnehmern der Veranstaltung.
Stefan Freigang, Vice President Carbon Accounting & Controlling von der Deutsche Post DHL, berichtete zunächst über das Ziel seines Unternehmens, die CO2-Effizienz bis 2020 entscheidend zu verbessern. In seinem Vortrag zeigte er auf, wie das im Finanzbereich angesiedelte "Carbon Accounting & Controlling" Programm des Konzerns das Management auf dem Weg zu diesem Ziel unterstützt. Er erläuterte auch, wie es gelungen ist, ein weltweites Carbon Accounting und ein umfassendes Carbon Controlling mit Reporting, Analyse und Planung der CO2-Effizienz aufzubauen. Am Abschluss seines Vortrags stand die Diskussion, welche ökonomischen und ökologischen Vorteile hierdurch erzielt werden können und wie sich die Rolle des Controllers verändert hat.
Gibt es eine Beziehung zwischen Bonuszahlungen und unethischem Verhalten? Dieser Fragestellung ging Matthias Mahlendorf nach und berichtete über Ergebnisse einer Studie des WHU-Controllerpanels. Sie zeigen einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen der Höhe des Bonus (relativ zum Fixgehalt) und dem Verhalten auf, es mit der Wahrheit nicht ganz so genau zu nehmen. Dies gilt interessanterweise aber nur für Boni, die an finanzielle Ziele gekoppelt sind. Hiermit liefert Mahlendorf einen spannenden Beitrag zur aktuellen Debatte über Fehlwirkungen finanzieller Anreize.
Tiefe Einblicke in den Rollenwandel der Controller bot der Vortrag von Mark Frese. Der CFO der METRO AG berichtete über das Projekt HORIZON 2020, das klare Prioritäten gesetzt hat: Umsatzwachstum auf vergleichbarer Fläche, Steigerung der operativen Profitabilität und Sicherung des Free Cash Flow. Dabei steht der Mehrwert für den Kunden im Zentrum jeglichen Handelns. Dies verlangt vom Controlling ein tiefes Verständnis des operativen Geschäfts und eine aktive Rolle bei der Implementierung. Die Karriereplanung im und aus dem Controlling der METRO Group berücksichtigt die gestiegenen Anforderungen und bietet gleichzeitig attraktive Chancen zur Weiterentwicklung und zur Übernahme von Verantwortlichkeiten.
„Das neue Rollenbild des Business Partners verspricht eine Win-Win Situation für den Manager und seinen Controller – von einer Partnerschaft sollen beide Parteien profitieren.“ Mit diesen Worten leitete Utz Schäffer die abschließende Podiumsdiskussion über den Controller als Business Partner ein. Die Teilnehmer Rolf Hellermann (Bertelsmann AG), Udo Kraus (Hansgrohe AG) und Björn Radtke (CTcon GmbH) diskutierten kontrovers über das Kompetenzprofil des Controllers. Am Ende stand aber die gemeinsame Überzeugung, dass für die Controller kein Weg am Business Partner vorbei führt, für viele Controller dieser Weg aber noch weit ist.
Der Rollenwandel des Controllers wird auch weiterhin im WHU-Controllerpanel detailliert beobachtet werden, sicherte Utz Schäffer in seinen abschließenden Worten den Teilnehmern des Campus for Controlling zu und verwies auf den nächstjährigen Termin der Tagung, die am 13. September 2013 stattfinden wird.
WHU – Otto Beisheim School of Management:
Die WHU – Otto Beisheim School of Management ist eine international ausgerichtete, privat finanzierte Wirtschaftshochschule. Die 1984 gegründete Business School gehört inzwischen zu den renommiertesten deutschen Wirtschaftshochschulen und genießt auch international hohes Ansehen. Mit dem WHU Campus Düsseldorf eröffnet die Hochschule im Herbst 2012 ihren zweiten Standort.
Seit ihrer Gründung ist die WHU Vorbild für zukunftsorientierte Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Betriebswirtschaft. Das Studienangebot umfasst ein Bachelor- und Masterprogramm, ein Vollzeit-MBA-Studium, ein Teilzeit-MBA Studium, das Kellogg-WHU Executive MBA-Programm und den Bucerius/WHU Master of Law and Business-Joachim Herz (MLB). Damit werden zurzeit 880 Programmteilnehmer sowie 278 Promotionsstudenten erreicht. Hinzu kommen maßgeschneiderte Programme für Führungskräfte, die sich den individuellen Bedürfnissen der Unternehmen anpassen.
Die WHU besitzt das Promotions- und Habilitationsrecht. Ihr internationales Netzwerk umfasst über 185 Partnerhochschulen zum Austausch von Dozenten und Studenten sowie Forschungskooperationen auf allen Kontinenten. Die WHU ist von den renommiertesten deutschen, europäischen und amerikanischen Akkreditierungsorganisationen FIBAA, EFMD (EQUIS) sowie AACSB akkreditiert. Im März 2012 erhielt sie als eine der ersten Hochschulen in Deutschland die Systemakkreditierung durch die FIBAA. Dies garantiert eine exzellente Qualität von Lehre und Forschung sowie einen hohen Grad an Internationalisierung.
Als einzige deutsche Privathochschule gehört die WHU außerdem der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an. In nationalen wie internationalen Ranglisten nimmt die WHU – Otto Beisheim School of Management stets Spitzenplätze ein – zuletzt im Personaler-Hochschulranking 2012 des Magazins Wirtschaftswoche, dem Financial Times Ranking 2011 sowie im CHE-Hochschulranking 2011/12.
Für die Zukunft verfolgt die WHU eine konsequente Wachstumsstrategie. Ziel der WHU ist es, ihre Position unter den Top-Hochschulen Europas weiter zu festigen.
http://www.whu.edu/forschung/fakultaet/accounting-and-control-group/institut-fue...
Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Weber, Direktor Institut für Management und Controlling der WHU
Foto: K. Myller
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Campus for Controlling
Foto: K. Myller
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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