idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.06.2002 13:45

Nach Bibliotheksproblem nun Haushaltssperre: Weitere 1,1 Millionen Euro weniger für die Universität

Andrea Benthien Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    Rektorat der Universität Potsdam fordert, die Hochschule von der Haushaltssperre
    auszunehmen

    Kürzlich hat das Finanzministerium des Landes Brandenburg für das laufende Jahr 2002 eine Haushaltssperre verhängt. Die notwendigen Einsparungen in Höhe von 130 Millionen Euro soll von allen Ressorts gleichermaßen getragen werden. Das Wissenschaftsministerium muss dabei eine Einsparsumme vom 10,9 Millionen Euro erbringen; die Universität Potsdam soll davon 1,1 Millionen Euro ersparen.

    Die Universität Potsdam steht bekanntermaßen vor großen Problemen: Die Bibliotheksfinanzierung ist ab dem nächsten Jahr nicht gesichert; es fehlen ab 2003 etwa 1,1 Millionen Euro. Es fehlen der Universität Potsdam schon im Jahr 2002 Mittel in Höhe von 3,7 Millionen Euro für wichtige Investitionen und dringend benötigte Ersatzbeschaffungen. Für die Bewirtschaftung unserer Gebäude wird die Universität Potsdam in 2002 voraussichtlich erstmals defizitär arbeiten; es fehlen in 2002 cirka 1,2 Millionen Euro. Die nun auch die Universität Potsdam treffende globale Minderausgabe in Höhe von 1,1 Millionen Euro stellt die Hochschule vor ein unlösbares Problem und wird zwangsläufig und unausweichlich zu einem Substanzverlust im Bereich der Lehre und Forschung führen.

    Erst kürzlich hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) aufgrund der Kooperationsbereitschaft der brandenburgischen Hochschulen den politischen Erfolg feiern können, die Anzahl der Studienplätze im Land Brandenburg um 1700 zu erhöhen. Dafür stehen den MWFK in 2002/03 insgesamt 5,23 Millionen Euro zur Verfügung. Angesichts der neuen Sparauflagen ist dieser Erfolg konterkariert. Konterkariert im übrigen auch vor der Aussage des Bundeskanzlers Gerhard Schröder vom 13. Juni diesen Jahres, wonach die Bildung die zentrale soziale Aufgabe dieses Jahrhunderts sei und über die Zukunftsfähigkeit der gesamten Gesellschaft entscheide.

    Die Brandenburgische Landesrektorenkonferenz und der Landeshochschulrat haben inzwischen Erklärungen zu den Auswirkungen der Haushaltssperre auf den Hochschulbereich abgegeben. Die Universität Potsdam schließt sich diesen voll inhaltlich an und fordert die Ausnahme der Universität Potsdam von der Haushaltssperre, zumal die Universität Potsdam im Gegensatz zu den übrigen Hochschulen des Landes im Jahr 2002 keinen finanziellen Aufwuchs erfahren hat und mit einer gravierenden Unterfinanzierung konfrontiert ist.

    Hinweis an die Redaktionen:
    Für weitere Auskünfte steht Ihnen die Leiterin des Referates für Presse-, Öffentlichkeits- und Kulturarbeit der Universität Potsdam, Janny Glaesmer, telefonisch unter 0331/977-1474, E-Mail: presse@rz.uni-potsdam.de zur Verfügung.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).