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Wissenschaft
Mit ihrem heute von der Mitgliederversammlung verabschiedeten Positionspapier „Helmholtz 2020 – Zukunftsgestaltung durch Partnerschaft“ beteiligt sich die Helmholtz-Gemeinschaft aktiv an der Diskussion zu den Perspektiven des deutschen Wissenschaftssystems. Wichtige, in der Helmholtz-Mission begründete Themen, sollen über den Aufbau von zusätzlichen strategischen Partnerschaften und im Rahmen geeigneter Kooperationsmodelle deutlich verstärkt werden.
Die enge Zusammenarbeit der Partner im Wissenschaftssystem ist aus Sicht der Helmholtz-Gemeinschaft der einzig zielführende Weg, die internationale Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems zu erhalten und langfristig zu sichern.
Der Wissenschaftsstandort Deutschland steht vor einer bedeutenden Zäsur: Das Auslaufen der Exzellenzinitiative im Jahr 2017 sowie die Frage, in welcher Weise der Pakt für Forschung und Innovation sowie der Hochschulpakt weitergeführt werden, erfordern die Entwicklung einer klaren Zukunftsperspektive. Gleichzeitig stellen die weltweiten gesellschaftlichen und technologischen Transformationsprozesse die Menschheit vor große Herausforderungen.
Steigender Energiebedarf, Klimaveränderungen und demographischer Wandel sind nur einige Beispiele für Entwicklungen, zu deren Bewältigung die Gesellschaft Impulse aus der Forschung erwartet. Vor diesem Hintergrund haben die Helmholtz-Forschungszentren ein Positionspapier entwickelt, welches die Vorschläge der Gemeinschaft zur Weiterentwicklung des deutschen Wissenschaftssystems konkret benennt und einen Beitrag zum nun beginnenden Dialogprozess zur Zukunft des Wissenschaftsstandorts Deutschland darstellt: „Helmholtz 2020 – Zukunftsgestaltung durch Partnerschaft“.
Klarer Fokus: Weiterentwicklung des Wissenschaftssystems
„Der Fokus unserer Strategie liegt auf einer qualitativen Weiterentwicklung im Wissenschaftssystem“, sagt der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Prof. Jürgen Mlynek. „Denn ein alleiniges „weiter so“ bestehender Strukturen und Konzepte wird nicht die Fortschritte ermöglichen, die zur Bearbeitung der zukünftigen Herausforderungen notwendig sind.“ Der Helmholtz-Beitrag bezieht sich dabei auf spezifische Themen, für deren Bearbeitung die Gemeinschaft im Sinne ihrer Mission einen besonderen forschungspolitischen Auftrag und ausgewiesene wissenschaftliche Kompetenz besitzt.
Die Bündelung der Beiträge verschiedener Akteure zu bestimmen Forschungsthemen, von Kompetenzen und Ressourcen entlang von Innovationsketten ist aus Sicht der Helmholtz-Gemeinschaft der einzige Weg, die Potenziale im deutschen Wissenschaftssystem wirksam und nachhaltig auszuschöpfen. Hierfür sind zukunftsfähige Kooperationsmodelle unter Einbeziehung zusätzlicher Projektförderaktivitäten erforderlich, die aber durchaus auf bereits etablierten, erfolgreichen Konzepten aufsetzen. Die Helmholtz-Gemeinschaft schlägt daher die Weiterentwicklung von bundesmitfinanzierten Einrichtungen, institutionellen Netzwerken und projektgeförderten Netzwerken vor. Sie wird dabei weiterhin in engem Schulterschluss partnerschaftlich und vertrauensvoll mit den anderen Forschungs- und Forschungsförderorganisationen im Rahmen des Paktes für Forschung und Innovation zusammenarbeiten.
Das vorgelegte Dokument ist ein Angebot an diese Partner und die Zuwendungsgeber, in einen Dialog mit der Helmholtz-Gemeinschaft zur gemeinsamen Weiterentwicklung und Ausgestaltung des durch Vielfalt und Arbeitsteilung leistungsstark aufgestellten deutschen Wissenschaftssystems einzutreten.
Weiterführende Informationen:
Zum Strategiepapier „Helmholtz 2020 – Zukunftsgestaltung durch Partnerschaft“
http://www.helmholtz.de/helmholtz-2020
http://www.helmholtz.de/ueber_uns/mission/
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 34.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,4 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
http://www.helmholtz.de/socialmedia
Merkmale dieser Pressemitteilung:
jedermann
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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