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Studierende der Sozialen Arbeit und inhaftierte Jugendliche spielen Theater
Shakespeares Drama von Liebe, Hass und Gewalt: 20 Studierende der Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM) und 20 jugendliche Strafgefangene der Justizvollzugsanstalt (JVA) Rockenberg haben gemeinsam das Theaterstück „Romeo und Julia“ mit musikalischen Elementen einstudiert. Sie führen es am 8., 9., 12. und 13. Oktober 2012 in der Klosterkirche hinter den Gittern der JVA Rockenberg auf. Tickets für die Aufführungen sind nur über das Reservierungsformular unter http://www.knasttheater.de für 12 Euro, ermäßigt 8 Euro, erhältlich.
„Die Strafgefangenen können durch die gemeinsame Arbeit mit Studierenden und Mithäftlingen und die gelungenen Aufführungen Erfolgserlebnisse verbuchen und erhalten so Anerkennung. Über das Theaterspiel ist es ihnen möglich, in andere Rollen zu schlüpfen und sich selbst anders zu erleben. Sie lernen zudem, wie Gruppen gemeinsam ein Ziel verfolgen und zusammenwachsen“, erläutert Projektleiterin und Regisseurin Maja Wolff, Lehrbeauftragte am Fachbereich 4: Soziale Arbeit und Gesundheit der FH FFM, ihre Motivation für dieses Projekt. „Die Studierenden der Sozialen Arbeit nehmen wertvolle Erfahrungen zur professionellen Beziehungsarbeit mit, wie sie beispielsweise mit Nähe und Distanz umgehen.“
Von Juli bis Oktober 2012 hat sich ein Teil der Gruppe mit der szenischen Arbeit und der Rollenentwicklung beschäftigt. Der andere Teil hat für die musikalische Unterlegung des Stücks mit Rap, Gesang und Percussion geprobt. Das Ensemble besteht aus Bachelor-Studierenden der Sozialen Arbeit mit Schwerpunkt Kultur und Medien und inhaftierten männlichen Jugendlichen, die zwischen 15 und 21 Jahren alt sind. Angeleitet wird die Gruppe von einem Team aus Künstler(inne)n, Theaterpädagog(inn)en, Sozialarbeiter(inne)n und Psycholog(inn)en. Regie führen Maja Wolff, Timo Becker, Ulrike Kabisch und Mona Wolff. Die Musik organisieren Ulrike Pfeifer, David Lang, Charlotte Armah und David Neumann.
Das Musiktheater-Projekt mit Studierenden der FH Frankfurt und Strafgefangenen jeweils unterschiedlicher hessischer Justizvollzugsanstalten findet bereits zum vierten Mal statt. Im vergangenen Jahr 2011 wurde auf einem eigens dafür umgebauten Theaterschiff, MS Carmen, gespielt.
Das Musiktheater-Projekt wird organisiert von Art-Q e.V. in Kooperation mit der JVA Rockenberg und der FH Frankfurt am Main. Den Verein Art-Q e.V. hat Maja Wolff im vergangenen Jahr eigens zur Förderung der Musiktheater-Projekte gegründet.
Termine: 8., 9., 12. und 13. Oktober 2012, 19 Uhr, Einlass 18.30 Uhr
Kosten: 12 Euro, ermäßigt 8 Euro
Tickets über das Reservierungsformular unter http://www.knasttheater.de erhältlich.
Kontakt: FH FFM/Art-Q e.V., Maja Wolff, E-Mail: kontakt@knasttheater.de
Knasttheater Romeo und Julia
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Lehrer/Schüler, Studierende, jedermann
Gesellschaft, Musik / Theater
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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