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26.06.2002 09:12

Politikberatung aus Karlsruhe mit Kontinuität und neuen Ansätzen

Inge Arnold Stabsabteilung Presse, Kommunikation und Marketing
Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft

    Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag wird für weitere fünf Jahre vom Forschungszentrum Karlsruhe betrieben

    Der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung hat entschieden: Das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des Forschungszentrums Karlsruhe wird für eine weitere Periode von fünf Jahren, von 2003 bis 2008, mit Leitung und Betrieb des "Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag" in Berlin betraut. Dabei wird künftig das Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung, ebenfalls mit Sitz in Karlsruhe, in die Beratungstätigkeit eingebunden. Die Entscheidung für das Forschungszentrum Karlsruhe fiel mit deutlicher Mehrheit und Unterstützung aus allen Fraktionen.

    Das "Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag" (TAB) berät die Mitglieder des Parlaments. Seine Aufgabe ist die Verbesserung der Informationsgrundlagen der Abgeordneten insbesondere bei komplexen forschungs- und technologiebezogenen Fragestellungen. Das TAB wird seit seiner Gründung im Jahre 1990 als selbständige Einrichtung des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des Forschungszentrums Karlsruhe betrieben. Es erfüllt seine Beratungsaufgaben in strikter Orientierung am Informationsbedarf des Deutschen Bundestages und seiner Ausschüsse. Unmittelbarer Auftraggeber ist der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, der die zu bearbeitenden Themen festlegt.

    Seit 1990 hat das TAB dem Deutschen Bundestag mehr als siebzig Berichte zu umfassenden Projekten der Technikfolgenabschätzung und zur Beobachtung relevanter technischer und gesellschaftlicher Entwicklungen (Monitoring) vorgelegt. Beispielhaft zu nennen sind die Studien zu Neuen Materialien (1994), zu Multimedia (1995), zu Nachwachsenden Rohstoffen (1996), zum Klonen von Tieren (1999), zur Brennstoffzellentechnologie (2001) und zum Elektronischen Handel (2002). Diese Studien haben die parlamentarischen Beratungen deutlich bereichert und in vielen Fällen zu Beschlüssen des Bundestages geführt.

    Der Betrieb des TAB in der neuen 5-Jahres-Periode wird in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI), ebenfalls in Karlsruhe, erfolgen. Dabei verbleiben Leitung und Betrieb des Berliner Büros beim Forschungszentrum Karlsruhe. Leiter des TAB wird auch in Zukunft Professor Dr. Armin Grunwald sein, der gleichzeitig das ITAS leitet. Das ISI wird in den Bereichen Innovationsreports, Politik-Benchmarking und Technologievorausschau seine Kompetenzen einbringen und dadurch das Spektrum der bisherigen Berichtstypen erweitern. Dabei wird eine enge Zusammenarbeit zwischen ITAS und ISI vor allem in der Berücksichtigung internationaler Entwicklungen und im methodischen Bereich liegen. ITAS wird eine verstärkte Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsthematik als Querschnittsthema sowie eine Ausweitung der Beiträge des TAB zum gesellschaftlichen Diskurs über Technik und Technikfolgen anstreben.

    Joachim Hoffmann 25. Juni 2002

    Diese Presseinformation ist auch im Internet unter der Adresse des Forschungszentrums Karlsruhe abrufbar: http://www.fzk.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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