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26.06.2002 10:31

Schmerzfreie Diagnostik bei Haarwachstumsstörungen

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Für die Diagnose von Haarerkrankungen, vor allem bei Haarausfall, ist eine Analyse der physiologischen Parameter der Haare nötig. Bisher mussten Hautärzte den Patienten dafür ca. 100 Haare ausreißen - eine unangenehme Prozedur. Dank der neuen Software für das microDERM®-System ist das nun nicht mehr nötig.

    Bochum, 26.06.2002
    Nr. 183

    Schmerzfreie Diagnostik bei Haarwachstumsstörungen
    Neues Haaranalyse-Expertensystem entwickelt
    Software vergleicht zwei Bilder

    Für die Diagnose von Haarerkrankungen, vor allem bei Haarausfall, ist eine Analyse der physiologischen Parameter der Haare nötig. Bisher mussten Hautärzte den Patienten dafür ca. 100 Haare ausreißen - eine unangenehme Prozedur. Dank einer neuen Software ist das nun nicht mehr nötig: Eine neue Software für das System microDERM® ermöglicht durch den Vergleich zweier Bilder eine nicht-invasive, schmerzfreie und zuverlässige Ermittlung des Haarwachstums. Das System ist somit nicht nur die bekannte Diagnoseunterstützung bei Hautkrebs, sondern universelles Dokumentations- und Analyseinstrument für Dermatologen. Die Software wurde von der ZN Visiomed AG, einem Tochterunternehmen der ZN Vision Technologies AG, in Zusammenarbeit mit der Dermatologischen Universitätsklinik der RUB entwickelt.

    Haare beim ungestörten Wachsen beobachten

    Anhand zweier Bilder, die im Abstand von wenigen Tagen aufgenommen werden, ermittelt die Software die Haarlängen und -dicken sowie das Verhältnis von wachsenden zu ruhenden Haaren. Für die erste Aufnahme werden die Haare an der gewünschten Stelle auf einer Fläche von max. 2 cm² auf 1 mm Länge gekürzt. Die microDERM®-Kamera nimmt dann die Fläche mit einer standardisierten Vergrößerung auf. Nach ca. zwei Tagen wird der gleiche Bereich nochmals mit identischen Abbildungseinstellungen für die Verlaufskontrolle gespeichert. So können Haare beobachtet werden, ohne den Kreislauf des Haarwachstums zu stören. Beim heute üblichen Trichogramm der Haare werden dagegen etwa 100-150 Haare ausgerissen. "Das neue Verfahren ist viel schonender. Untersuchungen zeigen, dass die Ergebnisse mit dem mikroskopischen Verfahren vergleichbar sind" betont Dr. Klaus Hoffmann, leitender Oberarzt der Dermatologischen Klinik der Ruhr-Universität Bochum.

    Bilder in Sekundenschnelle

    Das gesunde Verhältnis von Kopfhaaren im Wachstum und in der Ruhephase liegt bei 80:20. Die Software microDERM®hair analysiert das Haarwachstum und zeigt innerhalb von Sekunden anschauliche und exakte Grafiken zu den gemessenen Haareigenschaften. Die Analyse kann auf alle Arten von Haarerkrankungen angewandt werden, die sich durch eine Veränderung des Haarwuchses in den Parametern wie Haardichte, -durchmesser und anagen zu telogen Verhältnis bemerkbar machen. Das System wird erstmals auf der Fortbildungswoche in München (21. - 26. Juli 2002) der Ärzteschaft vorgestellt.

    Weitere Informationen

    Jürgen Richter, Visiomed AG, Universitätsstraße 160, 44801 Bochum, Tel. 0234/978776, Fax: 0234/978775, Internet: http://www.visiomed.de, http://www.zn-ag.com (s.u.)


    Weitere Informationen:

    http://www.visiomed.de
    http://www.zn-ag.com


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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