idw - Informationsdienst
Wissenschaft
"Simone": Mentoring-Projekt für Studentinnen
"simone", ein neu initiiertes Mentoring-Projekt der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg, soll ein weiterer Anreiz für Mädchen und Frauen sein, einen technischen Studiengang zu wählen. Nun werden Partner aus der Praxis gesucht, die sich an dem Projekt beteiligen wollen.
Während Männer bisher durch interne Netzwerke (wie z. B. die Old-Boys-Networks etc.) von quasi informellen Mentoring-Beziehungen profitieren konnten, existieren derartige "Seilschaften" im positiven Sinne für Frauen bisher noch kaum. Mentoring für Frauen ist deshalb in der nach wie vor von Männern dominierten Technik-Branche eine Möglichkeit, festgefahrene Strukturen aufzubrechen, und ein neuer Weg, um Frauen gleiche Berufs- und Karrierechancen einzuräumen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Mentoring-Programmen, die sich bisher vorwiegend an Berufsanfängerinnen nach Abschluss ihres Hochschulstudiums richten, wendet sich "simone" an Studentinnen der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg in den technischen Studiengängen im Grund- und Hauptstudium.
Für ein Jahr wird die Studentin durch die Vermittlung eines Mentors oder einer Mentorin gezielt unterstützt. Mit ihm oder ihr kann sie hilfreiche Kontakte zu Unternehmen und Forschungseinrichtungen knüpfen, Themen für Diplom- und Facharbeiten besprechen, weitere Entwicklungsschritte strategisch planen und am persönlichen Beispiel erfahren, welche Möglichkeiten es gibt, Beruf und Familie zu vereinbaren.
Gleichzeitig ermöglicht das Projekt interessierten Fachleuten aus Wirtschaft und Forschung, Kontakte zu qualifiziertem und engagiertem weiblichen Ingenieur-Nachwuchs aufzubauen und vom intensiven Austausch mit "Neulingen" aus der Branche einen neuen Blickwinkel auf alte Denkmuster und Gewohnheiten zu gewinnen.
Das Programm
Vorerst geplante Laufzeit des Mentoring-Projekts "simone" ist ein Jahr; das Projekt beginnt im Herbst 2002 mit einer intensiven Einführungsveranstaltung.
In diesem Seminar werden die Mentoring-Paare zusammengeführt und individuelle Ziel festgelegt. Ein Mentoring-Paar aus einem bereits durchgeführten Mentoring-Programm wird über seine Erfahrungen berichten, eine Coaching-Trainerin wird die ersten Kennenlern-Schritte begleiten und die Partnerinnen bei der individuellen Zielvereinbarung unterstützen. Häufigkeit und Art des Austauschs können von den PartnerInnen je nach Bedarf und Möglichkeiten persönlich vereinbart werden. Zielvorstellung sind monatliche Kontakte, die persönlich, telefonisch oder per E-Mail stattfinden können.
Vierteljährlich werden Feedback-Runden angeboten, um einen Erfahrungsaustausch zwischen den Mentoring-Paaren zu ermöglichen, und ein internes Netzwerk zur gegenseitigen Unterstützung und Kommunikation aufzubauen. Gleichzeitig dienen diese Treffen der individuellen Ziel- und Erfolgskontrolle.
Bei auftretenden Konflikten oder Wunsch nach unterstützender Supervision steht eine kompetente Kommunikationstrainerin zur Verfügung.
Nach Ablauf des Mentoring-Jahres wird auf einer Abschlussveranstaltung Bilanz gezogen, die einzelnen Paare berichten über ihre Einschätzungen und Erfahrungen. Nach erfolgreichem Verlauf des ersten Projektjahres werden evtl. neue Mentoring-Partnerinnen zusammengeführt.
Das Projekt "simone" entstand auf Initiative des Frauenbüros der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg und wird finanziert aus Geldern des Hochschulwissenschaftsprogramms zur Realisierung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre. Interessenten, die sich für eine Teilnahme an dem Projekt interessieren, wenden sich bitte an die Frauenbeauftragte der FH Nürnberg, Frau Prof. Dr. Yvonne Stry, Projektorganisation Frau Dipl.-Ing. Mona-Sandner-Abboud, Tel 0911/5880-1643, E-Mail: projekt-simone@fh-nuernberg.de.
Rückfragen richten Sie bitte ebenfalls an Frau Prof. Dr. Stry oder an Frau Mona Sandner-Abboud.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).