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Wissenschaft
Die Medizin ist heute in der Lage, lange vor einer Geburt eine mögliche Schädigung oder Erkrankung eines ungeborenen Kindes zu erkennen. Die vorgeburtliche Untersuchung, die sogenannte Pränataldiagnostik, ist nicht unumstritten: Vor allem die Frage, ob wegen der Erkrankung oder Behinderung ein Schwangerschaftsabbruch durchgeführt werden soll, stürzt die betroffenen Eltern meist in eine schwere Krise. Aus der Überzeugung heraus, dass sie in dieser Situation nicht alleine gelassen werden dürfen, haben das Universitätsklinikum Bonn und das Diakonische Werk ein Modellprojekt "Beratung bei Pränataldiagnostik" ins Leben gerufen. Ziel ist es, direkt "vor Ort" eine psychosoziale Beratung für alle Frauen im Kontext von Pränataldiagnostik anzubieten. In der Uni-Frauenklinik auf dem Bonner Venusberg öffnet jetzt die erste Pränataldiagnostik-Beratungsstelle ihre Pforten, die in dieser Weise arbeitet.
Das Modellprojekt begann am 1. Dezember 2002 und entstand in Kooperation zwischen der Abteilung Geburtshilfe und Pränatalmedizin und der Gynäkologischen Psychosomatik des Klinikums und dem Diakonischen Werk (Schwangerschaftsberatung) auf Initiative des Arbeitskreises "Pränataldiagnostik" der katholischen und evangelischen Klinikseelsorge. Ein Kooperationsvertrag zwischen Universitätsklinikum und Diakonie wurde zwischenzeitlich abgeschlossen.
Zur offiziellen Eröffnung der Beratungsstelle
am Mittwoch, 10. Juli 2002 um 12.00 Uhr
im Hörsaal der Frauenklinik,
Sigmund-Freud-Str. 25, 53105 Bonn-Venusberg
laden wir die Medien herzlich ein. Im Anschluss an die inhaltliche Vorstellung des Projektes besteht die Möglichkeit zum Pressegespräch mit den Initiatorinnen Prof. Dr. med. Anke Rohde, Universitätsklinikum Bonn, Claudia Mühl-Wingen, Leiterin der Schwangerschaftsberatungsstelle des Diakonischen Werkes, Pfarrerin Agnes Franchy-Kruppa, Klinikseelsorge. Treffpunkt: Konferenzraum der Frauenklinik, 1. Etage, Raum 138.
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. med. Anke Rohde, , Gynäkologische Psychosomatik, Universitätsfrauenklinik Bonn, Telefon: 0228/287-4737, E-Mail: anke.rohde@ukb.uni-bonn.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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