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Wissenschaft
Biologie-Didaktiker der Uni Jena geben Wegweiser zu außerschulischen Lernorten heraus
Emma rüstet sich zum Winterschlaf, Max bleibt lieber aktiv. Es sind zwei Braunbären, die in Thüringen leben. Wer sie beobachten möchte, muss in den Bärenpark Worbis fahren. Insbesondere für Schülerinnen und Schüler kann ein Besuch dort ein Gewinn sein.
„Der Biologieunterricht bietet die einmalige Chance, das Klassenzimmer gegen die Natur einzutauschen“, sagt Prof. Dr. Uwe Hoßfeld von der Universität Jena. Der Freistaat Thüringen sei überaus reich gesegnet mit außerschulischen Lernorten, so der Biologiedidaktiker. Eine Auswahl dieser Angebote stellen Hoßfeld und weitere Autoren in der Broschüre „Biologische Bildung an außerschulischen Lernorten in Thüringen“ vor, die gerade erschienen ist.
Vorgestellt werden die Zoologischen Gärten und Tierparks sowie die zahlreichen naturkundlichen Museen im Freistaat. Die einzelnen Ziele werden in Kurzform dargestellt. So erfahren die Leser, welche Schwerpunkte die Schüler vorfinden, welche zeitlichen Umfänge sinnvoll sind und ob z. B. Gruppenarbeit lohnend ist. Zudem wird auf geeignetes Unterrichtsmaterial hingewiesen. Aufgeführt werden auch Schulbauernhöfe und Schullandheime in Thüringen, die sich für längere Exkursionen anbieten.
Uwe Hoßfeld nennt einige Kriterien für das Lernen in der Natur: Der Lernort soll die Schülerinnen und Schüler begeistern können, zudem gilt es, ethische Fragen im Umgang mit Flora und Fauna zu thematisieren. Wichtig seien auch eine sachgerechte Vorbereitung sowie die „Manöverkritik“ im Anschluss. „So eine Exkursion bringt einigen Aufwand mit sich, aber der lohnt sich“, sagt Hoßfeld. Zu bedenken seien auch mögliche Kosten für die Exkursionen, doch viele Ziele würden quasi direkt vor der Haustür liegen.
Ergänzend zu den Porträts der Lernorte finden die Leser die geltenden rechtlichen Bestimmungen für das Lernen außerhalb der Schule, eine Adress-Liste von Lernorten und Vorlagen für Materialien wie Protokolle und Beispielaufgaben.
Die Broschüre „Biologische Bildung an außerschulischen Lernorten in Thüringen“ entstand in Kooperation mit Dr. Sabine Hild vom Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm). Dort ist sie auch erhältlich.
Bibliographische Angaben:
Kirsten Gesang, Sabine Hild, Uwe Hoßfeld, Michael Markert, Heide-Lore Müller, Juliane Prasse (Hg.): Biologische Bildung an außerschulischen Lernorten in Thüringen, Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm), Bad Berka 2012, 104 Seiten, erhältlich beim Thillm gegen eine Schutzgebühr von 4 Euro, ISSN: 0944-8705
Kontakt:
Prof. Dr. Uwe Hoßfeld
Arbeitsgruppe Biologiedidaktik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Am Steiger 3 (Bienenhaus), 07743 Jena
Tel.: 03641 / 949491
E-Mail: uwe.hossfeld[at]uni-jena.de
Das Cover der neuen Publikation.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Pädagogik / Bildung
regional
Schule und Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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