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18.10.2012 11:59

Zertifikat Patent- und Innovationsschutz: Neues Angebot für Erfinder, Pioniere und Leute mit Ideen

Claudia Ehrlich Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Wie schütze ich meine Erfindung? Was muss ich dabei beachten? Kann ich die von mir geschriebene Software schützen? Welche Risiken lauern, wenn ich Produkte von anderen verwende? Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt eines neuen Angebots, mit dem sich die Rechtswissenschaft der Saar-Uni an Naturwissenschaftler, Ingenieure, aber auch Erfinder, Entwickler und Interessierte aus allen anderen Fachrichtungen und auch außerhalb der Uni wendet. Das Zertifikat Patent- und Innovationsschutz startet in diesem Wintersemester ab 6. November und ist auf vier Semester angelegt. Die Vorlesung findet immer dienstags von 17.30 bis 20 Uhr statt (Gebäude B4 1, Saal 0.06, Campus Saarbrücken).

    Auftaktveranstaltung: Dienstag, 6. November, 17.30 bis 20 Uhr, (Geb. B4 1, Saal 0.06).
    Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen!
    Weitere Infos: http://www.uni-saarland.de/patent-und-innovationsschutz

    Die Reißzwecke – jeder kennt sie, millionenfach ging und geht sie über den Ladentisch. Und trotzdem starb ihr Erfinder arm; ein reicher Unternehmer ließ sich die Erfindung patentieren und vergolden. Auch Nobelpreisträger Alexander Fleming verzichtete auf ein Patent für die Erfindung des Penicillins. Wer eine gute Idee hat, und nicht will, dass andere damit das große Geld machen, sollte wissen, wie er sie schützen kann. Dabei kann es um horrende Summen gehen; Sony etwa zahlte dem Erfinder des Walkman einen achtstelligen Betrag – was gleichzeitig ahnen lässt, welche Gefahren bei Schutzrechtsverletzungen lauern.

    Um Erfindern und innovativen Entwicklern in der Region die grundlegenden juristischen Kenntnisse über Schutzrechte praxisnah zu vermitteln, bietet die Saarbrücker Rechtswissenschaft ein neues Zertifikat „Patent- und Innovationsschutz“ an. Ziel ist es, ein Gespür für typische Fallstricke und rechtliche Probleme zu wecken. Solche Kenntnisse sind schon im Planungsstadium eines Projekts wichtig: Wer die richtigen Schritte kennt, kann umfangreiche und kostenintensive rechtliche Auseinandersetzungen vermeiden.
    Getragen wird das neue Angebot, das durch Mittel aus dem Qualitätspakt Lehre ermöglicht wird, von den rechtswissenschaftlichen Lehrstühlen der Professoren Roland Michael Beckmann, Michael Martinek und Stephan Weth. Beteiligt ist auch die Patentverwertungsagentur der saarländischen Hochschulen PVA.

    Zielgruppe des Zertifikats sind Studenten und Wissenschaftler aller Fakultäten – vor allem aus den Naturwissenschaften und den technischen Fächern. Auch Interessenten von außerhalb der Universität steht das Zertifikat offen. Nicht nur für Erfinder und Entwickler ist es interessant – es ist auch eine attraktive Zusatzqualifikation: Da der Schutz des geistigen Eigentums für Technologieunternehmen eine immer größer werdende Bedeutung hat, wächst auch der Bedarf an Mitarbeitern, die neben ihrer fachlichen Qualifikation auch Kenntnisse im gewerblichen Rechtsschutz einschließlich angrenzender Rechtsgebiete vorweisen können.

    Das Zertifikat ist auf vier Semester angelegt. Die Vorlesungen finden immer dienstags von 17.30 bis 20 Uhr im Audimax-Gebäude B4 1 in Saal 0.06 statt. Am 6. November startet das Angebot. In der ersten Vorlesung werden das Zertifikat und seine Themen vorgestellt und Fragen der Interessenten beantwortet.

    Das Lehrangebot gliedert sich in verschiedene Studienbausteine (Module), dadurch können Studienleistungen im Wahlbereich anerkannt werden. Zum Abschluss jedes Semesters wird eine Klausur angeboten. In vier Semestern stehen acht zentrale Themen des Patent- und Innovationsrechts auf dem Programm: In diesem Wintersemester geht es vom 13. November bis 11. Dezember um „Grundlagen des Privat- und Prozessrechts für Innovatoren“ und den Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen. Vom 18. Dezember bis 29. Januar dreht sich unter der Überschrift „Patente und Gebrauchsmuster im Recht“ alles um den Schutz von Erfindungen. In den nächsten Semestern stehen die Themen „Urheberrecht und Wettbewerbsrecht“, „Marken, Gebrauchsmuster und Kennzeichen“, „Verteidigung eigener Rechte und Risiken bei Verletzung fremder Rechte“, „Immaterialgüterschutz im Prozess“, internationale Aspekte und „Unternehmerisches Patent- und Innovationsmanagement“ im Mittelpunkt. Zum Abschluss des Zertifikats wird ein Blockseminar angeboten.

    Kontakt:
    Prof. Roland Michael Beckmann, Prof. Michael Martinek und Prof. Stephan Weth
    Tel.: 0681-302-3555; E-Mail: PatInS@uni-saarland.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-saarland.de/patent-und-innovationsschutz


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    regional
    Studium und Lehre, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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