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Stefanie Müller hat an der Europäischen Fachhochschule (EUFH) berufsbegleitend General Management studiert. Mit ihrer Bachelorarbeit, in der sie ein Konzept zur Wiedereingliederung von Beschäftigten mit dem Burnout-Syndrom bei der INEOS Köln GmbH entwickelt hat, gewann sie einen der Bachelor Preise 2012 der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP).
Mit der Vorqualifikation eines Staatlich Geprüften Betriebswirts war Stefanie Müller 2009 quer in das berufsbegleitende Studium General Management an der EUFH eingestiegen. Dafür hatte sie sich entschieden, weil sie sich einerseits beruflich weiterentwickeln wollte, und andererseits vor allem Lust hatte, weiter dazu zu lernen. Schon vor und während ihres Studiums arbeitete sie bei INEOS in Köln als Disponentin für technisches Material im Bereich Lagerwirtschaft, nachdem sie dort bereits ihre Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation absolviert hatte. Mit dem Bachelor in der Tasche ist sie inzwischen zur Teamleiterin mit sechs Beschäftigten aufgestiegen und verwaltet am Standort von INEOS in Köln 18.000 Artikel.
In ihrer preisgekrönten Bachelor-Arbeit hat Stefanie Müller ein Konzept zur Wiedereingliederung von Beschäftigten mit Burnout-Syndrom bei INEOS in Köln entwickelt. Mit ihrer täglichen Arbeit hat dieses Thema eigentlich nichts zu tun. Auf die Idee kam sie durch einen Kollegen, der wegen einer psychischen Störung für mehrere Wochen in Therapie war und bereits kurz nach der Wiederaufnahme seiner Arbeit erneut in Behandlung musste. Es war offensichtlich, dass es bei der Wiedereingliederung Verbesserungsbedarf gab. „Ich wollte hier wirklich gerne einen Beitrag leisten“, erläutert die Preisträgerin ihre Motivation. Das Unternehmen hat die Vorschläge aus der Bachelorarbeit gerne aufgenommen. So stehen beispielsweise den Beschäftigten bei Bedarf zwei Psycholog/-innen für Gespräche zur Verfügung.
Prof. Dr. Jutta Franke, die den Studiengang General Management an der EUFH leitet, brachte die Absolventin erst auf die Idee, sich für den Bachelor-Preis zu bewerben. Dass sie damit tatsächlich erfolgreich sein würde, hätte sie selbst nie gedacht. „Ich habe wie immer sehr viel auf den letzten Drücker gemacht und die letzte Nacht vor dem Abgabetermin voll ausgeschöpft“, lacht sie. „Aber das Ergebnis hat offenbar gepasst.“
Die sechsköpfige Jury, die die besten Bachelorarbeiten auswählte, bestand aus Praktikern, Fachexperten und Professoren. Die DGFP-Bachelor Preise wurden 2012 zum vierten Mal vergeben. Jedes Jahr können sich Studierende für einen der insgesamt zehn Preise bewerben, die in ihrer Arbeit auf aktuelle oder zukunftsorientierte Fragen und Lösungsansätze des betrieblichen Personalmanagements eingegangen sind. Zugelassen werden Arbeiten, die mit der Note „sehr gut“ (1,0 bis 1,5) bewertet worden sind.
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