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Wissenschaft
Von Oktober 2012 bis Januar 2013 finden an der Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM) sechs Veranstaltungen zum Thema „Nachhaltigkeit: eine globale Herausforderung“ statt. Experten aus Theorie und Praxis gehen der zentralen Frage nach, wie der drohende Kollaps des aktuellen, auf Konsum und Verschwendung ausgerichteten Gesellschafts- und Wirtschaftssystems verhindert werden könnte. Wie viel Zeit bleibt noch, um umzudenken und konsequent nachhaltig zu handeln? Der Eintritt ist frei. Die Teilnehmer/-innen können bei der Veranstaltungsreihe das „Frankfurter Nachhaltigkeitszertifikat“ erwerben. Voraussetzung ist die Teilnahme an fünf der sechs Veranstaltungen.
„Als Gebot für unsere Generation gilt, nachhaltig zu leben und zu wirtschaften, um künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten“, appelliert Prof. Dr. Erich Schöndorf vom Fachbereich 3: Wirtschaft und Recht der FH FFM. „So eröffnen wir unseren Nachkommen die Chance zu einer selbstbestimmten und unabhängigen Lebensgestaltung, wie sie uns noch möglich ist.“ Dr. Jürgen Hirsch vom Umweltforum Rhein-Main e.V. schließt sich dem an: „Derzeit verbrauchen wir mit wachsender Geschwindigkeit und unwiederbringlich die Schätze der Erde und der Natur. Es ist nicht undenkbar, dass unsere Nachfahren ihr Leben auf einem geplünderten Planeten mit leer gepumpten Ölfeldern, leer gefischten Ozeanen und endlosen Wüsten statt grünen Wäldern gestalten müssen. Damit dies nicht passiert, muss jetzt umgedacht und gehandelt werden.“ Die Veranstaltungen knüpfen an die Reihe „Klima und Ressourcen“ im vergangenen Winter an.
Während Prof. Dr. August Raggam, Universität Graz, Wege aufzeigt, wie mit Biomasse das Energieproblem gelöst werden könnte, verfolgt Prof. Dr.-Ing. Jens Hesselbach, Universität Kassel, die Vision: Zero Emission! Bei einem Streitgespräch „Wachstum als Chance oder als Sargnagel?“ diskutieren die Journalisten Alexander Neubacher, Der Spiegel, und Bernward Janzing, Financial Times Deutschland, über die Zukunft unseres Wirtschaftssystems. Dem Slogan „Nachhaltigkeit total ist machbar!“ widmet sich Prof. Dr. Michael Braungart, Universität Rotterdam. Der ehemalige Greenpeace-Aktivist setzt auf das Prinzip von Mutter Natur, dass es keinen Abfall gibt, sondern alles wieder verwertet werden kann. Regina Kallmayer, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), macht sich über die Stadt der Zukunft Gedanken. Sie analysiert, ob die ökologischen Grundlagen in städtischen Ballungsräumen noch gegeben sind, wenn dort Mitte des Jahrhunderts sechs Milliarden Menschen leben. In der letzten Veranstaltung der Reihe plädiert Prof. Dr. Niko Paech, Universität Oldenburg, für ein Wirtschaftsmodell, das ohne Wachstum auskommt und Einsparung als positive Leistung betrachtet.
Erste Termine im Oktober und November 2012, jeweils Mittwoch, 18-20 Uhr:
24. Oktober 2012: „Die Biomasse ist der Joker“, Prof. Dr. August Raggam, Experte für nachwachsende Rohstoffe, Universität Graz
7. November 2012: „Nachhaltigkeit beginnt mit Energieeffizienz“, Prof. Dr.-Ing. Jens Hesselbach, Experte für umweltgerechte Produkt- und Prozessoptimierung, Universität Kassel
21. November 2012: Streitgespräch „Wachstum als Chance oder als Sargnagel?“, Alexander Neubacher, Journalist, Der Spiegel, Hamburg, versus Bernward Janzing, Journalist, Financial Times Deutschland, Einleitung: „Nichts ist so nachhaltig wie Satire“, Prof. Dr. Erich Schöndorf, Fachhochschule Frankfurt am Main
Ort: FH FFM, Campus Nibelungenplatz/Kleiststraße, Gebäude 4, Erdgeschoss, Raum 8
Programm im Internet unter: http://www.fh-frankfurt.de → Fachbereiche → Fachbereich 3: Wirtschaft und Recht → Aktuelles → Veranstaltungen (https://www.fh-frankfurt.de/de/fachbereiche/fb3/aktuelles/veranstaltungen/news_d...)
https://www.fh-frankfurt.de/de/fachbereiche/fb3/aktuelles/veranstaltungen/news_d...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, jedermann
Energie, Gesellschaft, Umwelt / Ökologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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