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Wissenschaft
Deutschlands größte künstlerische Hochschule
gewinnt im Business-Plan-Wettbewerb 2002
Die Universität der Künste Berlin ist im Business-Plan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg mit dem Titel "Ideenschmiede" ausgezeichnet worden. Die Veranstalter des Wettbewerbs, die Investitionsbanken der Länder Berlin und Brandenburg sowie die Vereinigung der Unternehmerverbände Berlin und Brandenburg, honorierten damit nicht nur die starke Beteiligung von UdK-Studierenden und -Absolventen, sondern insbesondere auch die gute Platzierung der einzelnen Beiträge. Damit steht die UdK Berlin als "Gründer-Uni" noch vor der TU Berlin an erster Stelle in der Hauptstadt.
Dass die UdK Berlin als künstlerische Hochschule so viele Existenzgründer hervorbringt, verwundert die Universitätsleitung indes nicht. Für Professor Peter Bayerer, Erster Vizepräsident und somit u.a. für die Entwicklung von Weiterbildungsangeboten zuständig, liegt die Erklärung für den Erfolg nahe: "Die künstlerischen Prinzipien schlechthin sind Innovation, Eigenverantwortung und Selbstbestimmung. Und das lässt sich natürlich schnell mit der Welt des Unternehmertums verbinden." Eine frühere Studie hatte diesen Trend bereits untermauert. Demnach ist gut die Hälfte der Absolventen aus dem Design- oder Architekturbereich ein halbes Jahr nach Studienende selbständig tätig, 33 Prozent der Musiker und von den Lehramtsabsolventen immerhin noch ein Fünftel. Auch dass ein weit überwiegender Anteil der Dozenten an der UdK aus freien Berufen komme, sei sicherlich ebenfalls ein Grund für den Unternehmergeist der UdK-Absolventen, so Prof. Bayerer: "Durch die Verbindung von Kreativität und - der für eigenständiges Denken und Handeln so erforderlichen - Disziplin entsteht die notwendige Energie, die man als Existenzgründer dringend braucht." Unterstützung finden die Neu-Unternehmer beim vor kurzem gegründeten Career & Transfer Service Center an der UdK, das exakt auf die Bedürfnisse einer künstlerischen Hochschule zugeschnitten ist.
Für Andreas Bißendorf, den Leiter des Wettbewerbsbüros bei der Investitionsbank Berlin, ist der erste Platz der UdK Berlin zwar eine kleine Überraschung, aber auch ein Grund zur Freude: "Das gute Abschneiden der UdK ist ein tolles Signal. Es zeigt, dass auch die Kreativen rechnen können."
Besonders gut gerechnet hat auch der UdK-Absolvent Bernd von Puttkamer, der damit die Wettbewerbsjury von seinem Konzept überzeugen konnte. Zusammen mit zwei Partnern gründete er das jetzt ausgezeichnete Dienstleistungsunternehmen "Zwischenakt". Nun konzipiert und realisiert der ausgebildete Sänger mit großem Erfolg Musiktheateraufführungen an ungewöhnlichen Orten wie etwa in stillgelegten Bergwerken oder im Schleusenschacht. Weitere Produktionen sind derzeit in Vorbereitung.
http://www.zwischenakt.de
http://www.b-p-w.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Wirtschaft
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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