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Wissenschaft
Mit Befremden hat das Rektorat der Universität Essen auf die Verabschiedung des Gesetzentwurfes zur Fusion der Universitäten Duisburg und Essen durch die Landesregierung reagiert. Das Kabinett habe den Referentenentwurf offenbar in der von beiden Hochschulen klar zurückgewiesenen Fassung verabschiedet, ohne sich mit den Bedenken der Senate und Rektorate in Duisburg und Essen auseinander zu setzen. "Das bedaure ich, und dafür habe ich kein Verständnis", erklärte dazu gestern der Rektor der Universität Essen, Professor Dr. Karl-Heinz Jöckel.
Insbesondere richtet sich die Hochschule gegen die Absicht, für die Gründungsphase der fusionierten Universität einen Gründungsrektor von außen zu bestellen. Die Universität sei autonom genug, ihren Rektor selbst zu wählen, sagte Jöckel und fügte hinzu: "Wir brauchen und wollen auch in der Gründungsphase keinen verlängerten Arm des Wissenschaftsministeriums."
Das Essener Rektorat zum Kabinettsbeschluss: "Die Landesregierung kombiniert ein von den beiden Hochschulen einhellig so nicht gewolltes Gesetz mit dem finanziellen Unvermögen, die Fusion tatsächlich auch möglich zu machen. Ursprünglich haben die beiden Universitäten selbst den Gedanken an eine Fusion in die politische Diskussion gebracht. Nun sieht sich die Universität Essen als Opfer einer ,Fusion an sich und um jeden Preis'."
Die Universität Essen setzt nun alle Hoffnungen auf den Landtag, der "eine solche Fusion" nicht wollen könne.
Redaktion: Monika Rögge, Telefon (02 01) 1 83 - 20 85
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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